BZÖ für Schulden- und Defizitobergrenze
Wien (bzö) - BZÖ-Chef Klubobmann Abg. Josef Bucher forderte am 15.06. im Rahmen einer gemeinsamen
Pressekonferenz mit BZÖ-Generalsekretär Dr. Martin Strutz eine verfassungsrechtlich abgesicherte Schuldenbremse.
"Österreich wird in den nächsten zwei Jahren 27 Milliarden Euro Schulden zusätzlich machen.
Bis 2013 wird ein Schuldenstand von 260 Milliarden Euro erreicht werden. Dies ist ein völliger rot-schwarzer
Irrweg, der zulasten der nachfolgenden Generationen und Regierungen geht", kritisierte Bucher.
Der BZÖ-Obmann kündigte einen Antrag des BZÖ für eine verfassungsrechtliche Absicherung für
die Höhe des Budgetdefizits und der Staatsschulden für die kommende Nationalratssitzung an. Die Defizitobergrenze
soll demnach maximal 3 Prozent, die Schuldenquote 60 Prozent betragen dürfen. "Wir wollen damit Rot und
Schwarz in eine Reformphase drängen. Reformen und Einsparungen im Verwaltungs- und Gesundheitsbereich sind
längst überfällig. Es kann nicht sein, dass SPÖ und ÖVP die Schuldenexplosion fortsetzen
und die Krise weiter nur verwalten", betonte Bucher.
Heftige Kritik übte Bucher am Postenschacher innerhalb der ÖVP. "Der ÖVP geht es nicht um das
Land sondern ausschließlich darum, ihre Parteifunktionäre zu versorgen. Der Listenzweite bei der EU-Wahl
Othmar Karas wird jetzt mit einem Büro und Geld zufriedengestellt. Dies ist ein Missbrauch des Wählerwillens
und eine Form der Politik, die die Politikverdrossenheit bei den Wählern weiter steigen lässt",
sagte Bucher. |