Schengen-Ostöffnung ist Hauptursache für
Kriminalitätsanstieg - Polizei muss entlastet und unterstützt werden
Wien (fpd) - "Allein Wien braucht mindestens 1.500 zusätzliche Exekutivbeamte", meinte FPÖ-Bundesparteiobmann
HC Strache am 14.06. zu den Aussagen von Bundeskanzler Faymann. Österreichweit benötige man insgesamt
mindestens 3.000 zusätzliche Polizisten. Die von Faymann geforderten 2.000 Beamten würden nicht ausreichen,
um der Kriminalität wirksam entgegenzutreten. Überhaupt sei Faymanns Forderung wenig glaubwürdig,
da er schon seit mehreren Jahren Regierungsmitglied sei und sich schon längst für eine Aufstockung der
Exekutive hätte einsetzen können.
Die Hauptursache für die galoppierende Zunahme der Kriminalität sieht Strache in der Schengen-Ostöffnung,
die man sofort rückgängig machen müsse. "Nur die FPÖ hat im Nationalrat gegen die Öffnung
der Schengengrenzen nach Osten gestimmt", erinnerte der freiheitliche Bundesparteiobmann, "während
alle anderen Parteien mit Hurra-Geschrei dafür waren." Die FPÖ habe damals schon davor gewarnt,
dass damit dem Kriminaltourismus freie Bahn gegeben werde.
Strache verwies darauf, dass die Polizei und insbesondere die Wiener Polizei von den ÖVP-Innenministern der
vergangenen Jahre systematisch ausgehungert worden sei. Deshalb stehe das Sicherheitssystem gerade in Wien vor
dem Kollaps. Die Beamten würden hervorragende Arbeit leisten, würden aber im Stich gelassen. Auch Bürgermeister
Häupl habe sein Teil zur katastrophalen Sicherheitssituation in Wien beigetragen. In diesem Zusammenhang erinnerte
Strache auch daran, dass bereits 89 Prozent der österreichischen Exekutivbeamten von einem Burn-Out-Syndrom
betroffen seien. Deshalb müsse die Polizei endlich entlastet und unterstützt werden. |