"Mit dem Konjunkturpaket und Haftungsübernahmen helfen wir vor allem Kleinbetrieben"
- Erteilung der Bankkonzession wichtiger nächster Schritt
Klagenfurt (bzö) - Kärnten ist mit seiner Wirtschaftsförderung am richtigen Weg. Das
beweist laut einem Bericht der "Wiener Zeitung" auch eine neue Studie von WIFO und Bank Austria Economics
& Market Analysis über die Wirtschaftsentwicklung in den Bundesländern. "In dieser Studie wird
für Kärnten im Jahr 2009 die drittbeste Wirtschaftsentwicklung unter allen Bundesländern prognostiziert.
Neben Wien und dem Burgenland wird Kärnten die Konjunkturkrise weit besser überstehen als der gesamtösterreichische
Durchschnitt. Unsere enormen Anstrengungen, die Kärntner Unternehmen zu unterstützen, machen sich also
bezahlt", so Finanzreferent Landesrat Harald Dobernig.
Kärnten habe bereits mit dem Konjunkturpaket und den vier neuen KWF-Förderrichtlinien, die seit 1. Jänner
in Kraft sind, ein wichtiges Signal gesetzt. "Dafür stellen wir heuer und im kommenden Jahr über
32 Millionen Euro zur Verfügung. Die Kärntner Betriebe nehmen unsere Maßnahmen wie den Konjunkturbonus,
die Tourismus-Qualitätsoffensive und die Kleinstunternehmerförderung an, beim KWF sind bereits weit über
2.300 Anträge eingelangt", so Dobernig. Auch die in der vergangenen Regierungssitzung beschlossene Übernahme
von Bürgschaften und Haftungen in Höhe von 30 Millionen Euro durch das Land werde den Unternehmen in
Zeiten der Wirtschafskrise helfen.
"Ein besonderes Anliegen sind mir die über 24.000 Kleinstunternehmen in Kärnten. Sie sind der Motor
der Kärntner Wirtschaft. Deshalb arbeiten wir intensiv an der Erteilung der eingeschränkten Bankkonzession
an das Land, um über den KWF direkt Kredite vergeben zu können. Das wäre der beste Weg, die Unternehmen
trotz der aktuellen Kreditklemme zu unterstützen und so die Arbeitsplätze der Kärntnerinnen und
Kärntner zu sichern", so der Finanzreferent.
Nicht nachvollziehen könne er die Aussagen von Bankenvertretern, nach Erteilung der Bankkonzession würde
nur eine zweifelhafte Klientel beim Land ihr Glück versuchen. Eine Vielzahl von Briefen und E-Mails, die ihn
erreichen, würden eine andere Sprache sprechen. Dobernig: "Die Wirtschaft stöhnt unter dem restriktiven
Vorgehen der Banken bei Kreditvergaben, trotz massiver Unterstützung durch das Bankensanierungspaket des Bundes.
Deshalb müssen und werden wir hier seitens des Landes Abhilfe schaffen." |