Musiol fordert personelle Aufstockung der Jugendwohlfahrt   

erstellt am
12. 06. 09

Kinder- und Jugendhilfegesetz
Wien (grüne) -
„Der Ministerialentwurf für ein Kinder- und Jugendhilfegesetz ist bereits begutachtet und sollte von Staatsekretärin Marek zügig vorangetrieben werden. Es ist nicht einzusehen Verbesserungen der Jugendwohlfahrt einem Hick-Hack um Finanzierungsfragen zwischen Bund und Ländern zu opfern“, kritisiert die Familiensprecherin der Grünen, Daniela Musiol.

Während es in den letzten Jahren ein stetiges Ansteigen von Fallzahlen gibt, wurden Planstellen in der Jugendwohlfahrt seit Jahren nicht bzw. unzureichend erhöht.

„Es ist absolut positiv zu werten, dass die Sensibilität für Missstände und Missbrauchsfälle steigt und somit auch die Jugendwohlfahrtsträger häufiger zur Abklärung gerufen werden. Doch mit der derzeitigen Ressourcen ist für SozialarbeiterInnen nicht mehr möglich, als auf Akutfälle zu reagieren“, erläutert Musiol.
SozialarbeiterInnen überlastet

Aufgrund von Personalmangel müssen Hausbesuche unterlassen werden und der persönliche Kontakt mit dem betroffenen Kind kann häufig nicht mehr gepflegt werden. Wie auch die Volksanwaltschaft in ihrem letzten Bericht warnt, können grobe Fehleinschätzungen von SozialarbeiterInnen der Jugendwohlfahrt die Folge sein.

„SozialarbeiterInnen sind mit einer anhaltenden Überlastung konfrontiert. Staatsekretärin Marek und die Landesverantwortlichen sollten den Hilferuf der Jugendwohlfahrt sehr ernst nehmen und mit notwendigen Reformen nicht bis zum nächsten traurigen Anlassfall warten“, fordert Musiol, die selbst ausgebildete Sozialarbeiterin ist.
     
zurück