Unglaubliche Pensionsansprüche öffnen Betrügern Tür und Tor
Wien (fpd) - "Das was ich seit zwei Jahren immer wieder kritisiert habe, wird nun durch Experten
bestätigt", stellte der freiheitliche Seniorensprecher NAbg. Werner Neubauer am fest. "Demnach haben
rumänische und bulgarische Sozialschmarotzer das österreichische Pensionssystem für ihre betrügerischen
Absichten entdeckt, indem sie sich scheinhalber in Österreich anmelden und damit in den Genuss einer Mindestpension
kommen.
"Die Ausgleichszulage soll jedem Pensionisten/ jeder Pensionistin, der seinen/ die ihren gewöhnlichen
Aufenthalt in Österreich hat, unter Bedachtnahme auf seine familiären Verhältnisse sowie sonstigen
Einkünfte und Unterhaltsleistungen ein Mindesteinkommen (keine Mindestpension) sichern" erklärt
Neubauer. Die Ausgleichszulage gebühre in der Höhe der Differenz zwischen dem "Gesamteinkommen"
und dem jeweiligen Richtsatz.
"Die FPÖ tritt jedenfalls gegen einen Export von Mindestpensionen und den Missbrauch unseres Pensionssystems
ein", stellte Neubauer fest und fühlt sich dabei durch eine Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes
vom 29.4.2004 bestätigt. "Damals hatte dieser die Ablehnung eines Antrages durch die Sozialversicherungsanstalt
eine Ausgleichszulage an im Ausland wohnende Personen auszuzahlen, mit der Begründung, es handle sich um eine
beitragsunabhängige Sonderleistung mit Sozialhilfecharakter, bestätigt."
"Um Missbrauch zu vermeiden sollten solche nationalen Sonderleistungen auch nur österreichischen Staatsbürgern
vorbehalten sein", forderte Neubauer. "Hinkünftig sollte aber auch die Kontrolle bei der Auszahlung
der Pensionen verstärkt einer Überprüfung hinsichtlich des ordentlichen Wohnsitzes vorgenommen werden",
stellte Neubauer abschließend fest. |