Hahn: Verstärkte Wissenschafts- und Forschungskooperation mit Serbien   

erstellt am
10. 06. 09

Wissenschaftsminister zu Besuch in Belgrad – Arbeitstreffen mit den Ministern Bozidar Djelic und Zarko Obradovic
Wien (bmwf) - Wissenschaftsminister Johannes Hahn hat sich bei seinem Arbeitsbesuch in Belgrad am 10.06. für eine verstärkte Wissenschafts- und Forschungskooperation mit Serbien ausgesprochen. Zunächst absolvierte der Minister ein Treffen mit Bildungsminister Zarko Obradovic, im Anschluss war Johannes Hahn bei Vizepremierminister und Wissenschaftsminister Bozidar Djelic zu Gast.

Gerade in Zeiten mit großen wirtschaftlichen Herausforderungen gelte es, in Bildung, Wissenschaft und Forschung zu investieren, betonte Wissenschaftsminister Hahn bei den Arbeitsgesprächen. Zudem seien angesichts neuer (gesellschaftlicher) Herausforderungen Wissenschaft und Forschung gefordert, entsprechende Antworten zu geben, sprach der Wissenschaftsminister u.a. Aspekte der Demografie, Migration und des Klimawandels an.

Johannes Hahn unterstrich bei seinem Treffen die bereits sehr positiven Entwicklungen in der österreichisch-serbischen Wissenschafts- und Forschungskooperation, die es nun gelte, weiter auszubauen. Teil einer verstärkten Kooperation wird ein Abkommen über wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit (WTZ) sein, das im Rahmen der Gespräche diskutiert wurde.

„Österreich unterstützt Serbien bei der weiteren Integration in den Europäischen Wissenschafts- und Forschungsraum und trägt dadurch zur Stabilisierung der Region bei. Dadurch werden auch die notwendigen Voraussetzungen geschaffen, dass österreichische Wissenschafterinnen und Wissenschafter mit ihren Kolleginnen und Kollegen in Serbien erfolgreich zusammen arbeiten können“, so Johannes Hahn.

Im Wintersemester 2008 studierten 1.679 Personen aus Serbien an österreichischen Universitäten. 2008/2009 kamen im Rahmen des Mobilitätsprogramms CEEPUS (Central European Exchange Program for University) 31 Studierende und vier Lehrende aus Serbien nach Österreich. Im Gegenzug nahmen vier Studierende und sechs Lehrende aus Österreich an einem Austausch mit Serbien teil. Weiters gibt es drei Ernst Mach-Stipendiat/innen, ein Wissenschafter/innen-Austauschprogramm zwischen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und der Serbischen Akademie der Wissenschaften und Künste sowie verschiedene Kooperationen zwischen österreichischen und serbischen Universitäten.

Zu Mittag reist Wissenschaftsminister Hahn nach Podgorica weiter, wo er u.a. mit Minister Sreten Škuletic' zusammentrifft und ein Abkommen über die wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit (WTZ) zwischen Österreich und Montenegro unterzeichnet.
     
zurück