Wien (bmlfuw) - „Die Staats- und Regierungschefs der EU haben die Initiative Österreichs
und anderer Agrarminister erfreulicherweise aufgegriffen und ihrerseits nun die EU-Kommission aufgefordert, binnen
2 Monaten einen Bericht über die Lage am Milchmarkt vorzulegen und entsprechende Schlussfolgerungen zu ziehen.
Das ist eine erfreuliche und notwendige Unterstützung in der schwierigen Situation, in der sich Europas und
die österreichischen Milchbauern befinden“. Dies erklärte Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich in
einer ersten Reaktion auf die Beschlüsse des Europäischen Rates.
Österreich hat mit anderen EU-Staaten ein Milch-Memorandum vorgelegt und darin auch das Vorziehen des Milchreports
von 2010 auf 2009 vorgeschlagen, um rasch eine verbesserte Marktsituation für die Milchbauern in Europa zu
erreichen. „Wir werden den Agrarministerrat zu Beginn der nächsten Woche nutzen, um nochmals auf die Dringlichkeit
und die notwendigen Maßnahmen hinzuweisen“, so Berlakovich. In der Erklärung der Staats- und Regierungschefs
heißt es: „Der Europäische Rat diskutierte die gegenwärtige Situation auf dem Milchmarkt. Er forderte
die Kommission dazu auf innerhalb der nächsten zwei Monate eine eingehende Marktanalyse inklusive möglicher
Optionen zur Stabilisierung des Milchmarktes vorzulegen, unter Respektierung der Ergebnisse des Health Check“. |