Staatssekretärin gratuliert bei Festakt in
Imst/Tirol zum 60-Jahr-Jubiläum
Imst (bmwfj) - "Was mit einer Idee begonnen hat, bietet heute vielen benachteiligten Kindern,
die in zerrütteten, instabilen bzw. desolaten Familien aufwachsen müssten, neue Chancen und neue Perspektiven
durch ein neues Zuhause. Damit sind in Österreich die SOS-Kinderdörfer zu einer unverzichtbare Säule
im Netz der Jugendwohlfahrt geworden." Mit dieser Feststellung gratulierte Christine Marek, Staatssekretärin
im Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend am 19.06. beim Festakt im Tiroler Imst der von Hermann
Gmeiner gegründete Institution zu deren 60-Jahr-Jubiläum. Die Verantwortlichen der SOS-Kinderdörfer
hätten sich aber auch immer um die Weiterentwicklung von fachlichen Standards für die Arbeit mit "schwierigen"
Familien verdient gemacht, lobte Marek.
Eine wichtige Rolle habe die Organisation auch durch ihre aktive Einbringung in die Arbeiten zur Reform des Jugendwohlfahrtsrechts
übernommen, setzte die Staatssekretärin fort. Ziel sei dabei eine Gesamtreform des derzeit gültigen
Grundsatzgesetzes aus dem Jahre 1989, nämlich ein neues Bundes-Kinder- und Jugendhilfegesetz, welches die
Stärkung der Prävention, den Schutz von Kindern sowie weitere Qualitätsverbesserungen - zum Beispiel
im Rahmen der Gefährdungsabklärung und des Hilfeplans - enthält. Mit dabei sei auch die Stärkung
der Prävention - ein Bereich, der zwar schwer in Zahlen messbar aber von essentieller Bedeutung sei. "Präventive
Leistungen wie Elternbildung und die bundesweit zur Verfügung stehenden Familienberatungsstellen wollen wir
weiter ausbauen, denn sie sind ein wertvolles Instrument in der Unterstützung und Entlastung im Erziehungsalltag
für die Eltern, in dem sie allen Familien die Hilfe brauchen, Unterstützung anbieten", erklärte
Marek abschließend. |