Marek: SOS-Kinderdörfer sind unverzichtbare Säule im Netz der Jugendwohlfahrt   

erstellt am
22. 06. 09

Staatssekretärin gratuliert bei Festakt in Imst/Tirol zum 60-Jahr-Jubiläum
Imst (bmwfj) - "Was mit einer Idee begonnen hat, bietet heute vielen benachteiligten Kindern, die in zerrütteten, instabilen bzw. desolaten Familien aufwachsen müssten, neue Chancen und neue Perspektiven durch ein neues Zuhause. Damit sind in Österreich die SOS-Kinderdörfer zu einer unverzichtbare Säule im Netz der Jugendwohlfahrt geworden." Mit dieser Feststellung gratulierte Christine Marek, Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend am 19.06. beim Festakt im Tiroler Imst der von Hermann Gmeiner gegründete Institution zu deren 60-Jahr-Jubiläum. Die Verantwortlichen der SOS-Kinderdörfer hätten sich aber auch immer um die Weiterentwicklung von fachlichen Standards für die Arbeit mit "schwierigen" Familien verdient gemacht, lobte Marek.

Eine wichtige Rolle habe die Organisation auch durch ihre aktive Einbringung in die Arbeiten zur Reform des Jugendwohlfahrtsrechts übernommen, setzte die Staatssekretärin fort. Ziel sei dabei eine Gesamtreform des derzeit gültigen Grundsatzgesetzes aus dem Jahre 1989, nämlich ein neues Bundes-Kinder- und Jugendhilfegesetz, welches die Stärkung der Prävention, den Schutz von Kindern sowie weitere Qualitätsverbesserungen - zum Beispiel im Rahmen der Gefährdungsabklärung und des Hilfeplans - enthält. Mit dabei sei auch die Stärkung der Prävention - ein Bereich, der zwar schwer in Zahlen messbar aber von essentieller Bedeutung sei. "Präventive Leistungen wie Elternbildung und die bundesweit zur Verfügung stehenden Familienberatungsstellen wollen wir weiter ausbauen, denn sie sind ein wertvolles Instrument in der Unterstützung und Entlastung im Erziehungsalltag für die Eltern, in dem sie allen Familien die Hilfe brauchen, Unterstützung anbieten", erklärte Marek abschließend.
     
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