Gahr: Brenner Basistunnel rasch realisieren - Verzögerung ein Schaden für Tirol   

erstellt am
19. 06. 09

ÖVP-Rechnungshofsprecher appelliert an Kritiker, nicht immer alles schlecht zu reden
Wien (övp-pk) - Man muss früh genug Strategien entwickeln, um den seit 1994 stark ansteigenden LKW-Verkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Dafür benötigen wir aber eine geeignete Infrastruktur, die mit dem Brenner Basistunnel in einigen Jahren Realität werden sollte. Das erklärte ÖVP-Rechnungshofsprecher Abg. Hermann Gahr anlässlich der Plenardebatte zu einem Bericht des Rechnungshofes am 18.06. Es gehe darum, den zusätzlichen Verkehr abzufedern, da Teile der bestehenden Bahntrasse im Wipptal an die Kapazitätsgrenzen gelangt seien und die Bevölkerung enormen Belastungen ausgesetzt sei.

Gahr warnte auch vor einer zu intensiven Prüfung des Projektes: "Der Brenner Basistunnel wurde in einem langen und transparenten Prozess auf seine Umweltverträglichkeit geprüft. Auch der Rechnungshof hat genau überprüft, die Empfehlungen wurden großteils bereits umgesetzt. Jetzt geht es aber darum, die Verantwortlichen arbeiten zu lassen und das Bauvorhaben nicht unnötig zu verzögern oder infrage zu stellen."

"Faktum ist, der Brenner Basistunnel ist und bleibt das wichtigste Verkehrsprojekt Tirols, sowohl ökonomisch als auch ökologisch." Alleine auf Tiroler Seite würden zirka 2,5 Milliarden Euro investiert, was 30.000 Vollzeitäquivalente bedeute. "Es gibt keine Alternative zum Brenner Basistunnel", so Gahr, der seine Verwunderung darüber zum Ausdruck brachte, "dass immer die Bahn in den Mittelpunkt gestellt wird, aber wenn es darum geht, Bahnprojekte auch umzusetzen, sich Gegner formieren und mit Kritik das Projekt in Frage gestellt wird. Ich fordere daher eine rasche Realisierung, alles andere wäre ein Schaden für Tirol und zum Nachteil für die Bevölkerung."
     
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