Gleichstellung von Frauen muss Familienpolitik
mitberücksichtigen
Wien (fpd) - "Auch wir Freiheitlichen setzen uns für die Gleichstellung von Frauen auf
dem Arbeitsmarkt ein und wollen dass diese gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit erhalten. Wir wollen, wie
auch die Ministerin, jedwede Diskriminierung bekämpfen und natürlich sind wir auch dafür, allen
Frauen jene Berufswahl zu ermöglichen, die sie sich wünschen. Aber der Weg dazu muss ein anderer sein,
als jener, den sich die SPÖ vorstellt", erklärt FPÖ-Frauensprecherin Carmen Gartelgruber zu
den jüngsten Aussagen von Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek im Nationalrat.
So dürfe der familienpolitische Aspekt der Wahlfreiheit nicht außer Acht gelassen werden: "Dazu
gehören auch Teilzeitarbeitsmodelle. Dass diese derzeit Mit-Grund für das Auseinanderklaffen der Löhne
sind, liegt daran, dass solche Arbeitsplätze oft in ohnehin unterbezahlten Branchen bestehen. Die Antwort
kann aber nun nicht darin bestehen, die Teilzeit zu verteufeln, sondern viel mehr, auf die Schaffung qualitativ
hochwertiger Teilzeitarbeitsplätze hinzuwirken", erläutert Gartelgruber. Zudem sei die Teilzeit
häufig sehr wohl bewusst gewählt.
Positiv bewertet die FP-Frauensprecherin das Ansinnen, betriebsintern in bestimmten Verwendungsgruppen die Kollektivvertragsverwendungen
getrennt nach Geschlechtern offenzulegen erzielen und in weiterer Folge schon bei Stellenausschreibungen die Art
des Kollektivvertrags und die Bandbreite eines Bruttolohns mit zu veröffentlichen, um mehr Gehaltstransparenz
zu erzielen: "Konstruktive Schritte wie diese tragen wir gerne mit, die von den Linken forcierte, fast zwanghafte
Abkoppelung der Frauen- von der Familienpolitik tragen wir aber nicht mit!" |