Picasso-Schau geht ins Finale   

erstellt am
18. 06. 09

Erfolgsausstellung zu Picassos grafischem Werk noch bis 5. Juli im KunstHaus Wien
Wien (rk) - Noch bis 5. Juli läuft im KunstHausWien, einem Konzernunternehmen der Wien Holding, die erfolgreiche Picasso-Schau. Unter dem Titel "Picasso - Mythen, Fabeln und Modelle" wird Pablo Picasso von einer weniger bekannten Seite gezeigt: als Meister der Druckgrafik. Mehr als 130 Lithografien und Radierungen aus fünf Schaffensjahrzehnten erschließen dem Betrachter Picassos Universum künstlerischer Motive und Obsessionen. Fabelwesen aus der griechischen Mythologie wie der Minotaurus, Faune und Kentauren bevölkern die Ausstellung ebenso wie Stierkampfszenen, Bacchanalien und Picassos liebste Modelle und Geliebte. Kubistisch aufgelöste Motive stehen ebenso zur Betrachtung wie betont klassische Darstellungen.

Die eigens für das KunstHaus Wien konzipierte Ausstellung gewährt eine einmalige Begegnung mit dem vieldeutigen "Mythos Picasso". Die Druckgrafik ist im Werk von Picasso (1881-1973), der sich - neben der Malerei - auch der Skulptur und Keramik als Ausdrucksform bediente, wahrscheinlich jene Technik, in der seine Arbeitsweise besonders deutlich wird. Die Ausstellung stellt insbesondere Lithografie und Radierung in einen thematischen und werkgeschichtlichen Kontext, Lebensthemen und Metamorphosen von Pablo Picasso durchziehen die Ausstellung wie ein roter Faden.

Wechselnde Lebenspartnerinnen - in der Ausstellung insbesondere Marie-Thérèse Walter und Françoise Gilot - standen Modell für grafische Werke, die seine Porträtkunst und souveräne Handhabung unterschiedlicher Stilrichtungen erkennen lassen. Die Beziehung "Künstler und Modell" erlebt in verschiedenen Lebensaltern Picassos eine sich wandelnde Reflexion, während die Identifikation gerade mit der vielschichtigen Figur des Minotaurus an das Selbstverständnis des Künstlers rührt.
     
Informationen: http://www.kunsthausWien.com/    
     
zurück