Bozen (lpa) - Vor genau vier Jahren, im Juni 2005, wurde das Südtiroler Qualitätszeichen der Öffentlichkeit
vorgestellt. Seitdem ist es millionenfach in Umlauf und wird vom Land ebenso konsequent beworben, wie von der Export
Organisation Südtirol (EOS). Mit Erfolg: In Südtirol kennen rund neun von zehn Befragten das Qualitätszeichen,
80 Prozent finden es sympathisch.
Seit 2005 dürfen geprüfte Lebensmittel aus Südtirol, also Milch und Milchprodukte, Brotspezialitäten,
darunter auch Zelten und Apfelstrudel, Gemüse, Beeren, Honig, Grappa, Apfelsaft, Heil- und Gewürzpflanzen
das Südtiroler Qualitätszeichen im Dachmarken-Design tragen. Dazu kommt die Dachmarke selbst, mit der
im Lebensmittelbereich für den Südtiroler Apfel und den Südtiroler Speck - beides Produkte mit geschützter
geographischer Angabe (g.g.A.) - sowie den Stilfser Käse (geschützte Ursprungsbezeichnung, g.U.) geworben
wird.
"Dabei ist die Markenstrategie nur eine Säule des Erfolgs, die zweite bilden die Qualitätsbemühungen
der Produzenten", so Landesrat Thomas Widmann. Für den Konsumenten sei der Kauf von Produkten mit dem
Qualitätszeichen von Vorteil, weil diese laufend kontrolliert würden und die Qualität stimme, so
Widmann. Dessen für Landwirtschaft und Tourismus zuständiger Kollege Hans Berger verweist auf die Unterstützung
des lokalen Wirtschaftskreislaufs. "Der Kauf von Qualitätsprodukten kommt den heimischen Bauern und Herstellern
von Lebensmitteln zugute und es freut mich besonders, dass die Gastronomie zunehmend Waren mit dem Qualitätszeichen
verwendet."
Dass auch die Produzenten vom Qualitätszeichen überzeugt sind, zeigt die Tatsache, dass diese im Verkauf
vom ersten Augenblick an auf das Qualitätszeichen gesetzt haben. Das Land hat mit eigenen Informationskampagnen
und über das Sponsoring dafür gesorgt, dass die Qualitätsprodukte bekannt gemacht wurden. Die gesamte
Markenstrategie scheint aufzugehen, wie auch die im letzten Herbst vorgestellten Ergebnisse einer Umfrage zeigen:
So kennen 88 Prozent der befragten Südtiroler das Qualitätszeichen, 80 Prozent finden es sympathisch
und sogar 90 Prozent kaufen Produkte, die das Zeichen tragen. Und auch die Produzenten glauben - nun empirisch
bewiesen - an den Mehrwert des Qualitätszeichens. |