ÖAMTC: Richtiges Verhalten bei Verkehrskontrollen im In- und Ausland hilft Ärger vermeiden   

erstellt am
16. 06. 09

Clubtipps, die vor Missverständnissen zwischen Polizei und Urlaubern schützen
Wien (öamtc) - Wenn man von der Polizei angehalten wird, steigt der Puls von fast jedem Autofahrer. Im eigenen Auto zu Hause in der Heimat weiß man genau, ob man alle vorgeschriebenen Gegenstände wie Warnweste, Pannendreieck oder Autoapotheke dabei hat. Auch welche Papiere man parat haben muss, ist bekannt. Aufregend wird eine Polizeikontrolle im Ausland. Denn neben der Unsicherheit, ob man tatsächlich etwas falsch gemacht hat, kommt auch noch die Angst vor Missverständnissen wegen der fremden Sprache hinzu. "Ruhig reagieren und freundlich bleiben ist immer richtig und wichtig", sagt ÖAMTC-Touristiker Thomas Dürnsteiner. "Und es ist nützlich, wenn man alle erforderlichen Unterlagen und Dinge bei der Hand hat."

Weitere Tipps:

  • Pannendreieck und Apotheke sollten daher nicht in den Untiefen des Kofferraums vergraben sein, sondern stets griffbereit: "Darauf muss man schon beim Beladen des Fahrzeuges mit Urlaubsgepäck achten", empfiehlt der ÖAMTC-Experte.
  • Erkennt man die Aufforderung eines Beamten zur einer Kontrolle: In den Rückspiegel schauen, Tempo reduzieren, blinken, auf den zugewiesenen Platz fahren und den Motor abstellen.
  • Radio leise drehen und Fenster öffnen. Bei Dunkelheit die Fahrzeug-Innenbeleuchtung einschalten. "Damit signalisiert man, dass man nichts zu verbergen hat. Das schafft Vertrauen", so der ÖAMTC-Touristiker.
  • Nicht in Hektik verfallen: Man hat genug Zeit, um den Aufforderungen des Beamten nachzukommen und die verlangten Papiere zu präsentieren. Eine Verkehrskontrolle ist keine Schikane, sondern dient in erster Linie der Verkehrssicherheit. "Man schafft sich also keine Freunde bei der Exekutive, wenn man seine schlechte Laune zeigt", sagt Dürnsteiner. Überschreitet der Beamte bei der Kontrolle seine Rechte, sollte man sich vorsorglich Namen, Dienstgrad und Dienstnummer mitteilen lassen.
  • In einem fremdsprachigen Land kann es zu Verständnisschwierigkeiten mit Exekutivbeamten kommen. Abhilfe bei Unsicherheiten schaffen Rituale, die in manchen Ländern dringend eingehalten werden sollten. Vor allem in den USA müssen solche Verhaltensregeln beachtet werden. "Dort sollte man keinesfalls aussteigen, sondern im Auto sitzen bleiben. Die Fensterscheibe herunterlassen, die Hände auf das Lenkrad legen und so auf den Beamten warten. Ein hektisches Suchen nach Papieren vor dessen Eintreffen könnte irrtümlich als Griff zur Schusswaffe verstanden werden", warnt der ÖAMTC-Touristiker. Eigenes Verhalten, z.B. der Griff nach den Ausweispapieren, muss unbedingt angekündigt werden. "Wichtig ist, dem Exekutivbeamten möglichst rasch zu erklären, dass man ausländischer Urlauber ist und gegebenenfalls Sprachprobleme hat", lautet die Empfehlung des ÖAMTC-Experten.
  • ÖAMTC-Tipp: Vor einer Autoreise ins Ausland verhelfen die länderspezifischen Verkehrsbestimmungen auf der Homepage des Clubs zu einem Überblick. Dort erfährt man auch, welche Gegenstände man im Auto verpflichtend mitführen muss.
     
Informationen: http://www.oeamtc.at/laenderinfo    
     
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