WKÖ gegen Zwangsbeglückung der Konsumenten   

erstellt am
16. 06. 09

Schwarzer: „Abstimmung über Einweg- und Mehrwegverpackungen von Getränken tagtäglich in den Einkaufsläden
Wien (pwk) - Die WKÖ lehnt die Vorschläge der BAK ab, den Konsumenten mit Mehrweggebinden für Getränke zwangszubeglücken. Der Anteil von Mehrweggebinden ist zurückgegangen, weil die Konsumenten und Konsumentinnen zunehmend Getränke in Leichtgebinden bevorzugen.

In allen Marktsegementen, in denen die Wirtschaft Getränke parallel in Einweg- und Mehrwegverpackungen angeboten hat, neigte sich die Waagschale immer mehr zu den Einweggebinden. Nur bei Bier legt der Kunde offenbar auf Mehrwegflaschen wert – und hier bekommt er sie auch flächendeckend angeboten.

Versuche der Politik, mit Reglementierungen gegen diesen Trend anzukämpfen, haben immer nur zur Verteuerung von Produkten und zur Verärgerung von Konsumenten wegen Verlust von Pfandgebühren und nicht zur Stärkung von Mehrwegsystemen geführt, wie das gescheiterte deutsche Zwangspfand für Einweggebinde „im Feldversuch“ vorgeführt hat, erklärt der Leiter der Abteilung für Umwelt- und Energiepolitik in der WKÖ, Stephan Schwarzer.
     
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