Ferdinand Karl – Ein Sonnenkönig in Tirol   

erstellt am
29. 06. 09

Sonderausstellung von 25. Juni bis 1. November 2009 auf Schloss Ambras
Innsbruck (khm/schloss-ambras) - Die absolute Macht des barocken Herrschers fand ihre ideale Ausdrucksmöglichkeit in den Künsten. Der Tiroler Landesfürst Erzherzog Ferdinand Karl (1628-1662), Sohn des Habsburgers Leopold V. und der Claudia de' Medici, nimmt in der Tiroler Kulturgeschichte einen herausragenden Platz ein. Er machte Innsbruck zu einem Zentrum der barocken Musik- und Theaterkultur. 1653-1655 ließ er das erste Opernhaus außerhalb Italiens mit moderner Bühnenmaschinerie errichten. Dazu holte er mit Antonio Cesti einen der berühmtesten Komponisten an seinen Hof. Dass Ferdinand Karl auch als Liebhaber der bildenden Künste eine bedeutende Rolle spielte, war bislang weitgehend unbekannt und wurde noch nie in einer Ausstellung dargestellt.

Seine über 300 Gemälde umfassende Sammlung verzeichnet u. a. Werke von Raffael, Perugino, Francesco Bassano, Salvator Rosa, Lukas Cranach, Justus Sustermans, Carlo Dolci und Lorenzo Lippi. In der Ausstellung ist erstmals eine repräsentative Auswahl dieser hochkarätigen Gemäldesammlung zu sehen. Dazu dokumentieren kostbare Handschriften und Kupferstiche, Zeichnungen und Bühnenentwürfe sowie Musikinstrumente das Musik- und Hofleben Innsbrucks im 17. Jahrhundert. Über Audioguides wird dem Museumsbesucher auf Originalinstrumenten gespielte Musik des Innsbrucker Hofes geboten. Der Großteil der Objekte stammt aus den Beständen des Kunsthistorischen Museums in Wien und Ambras. Darüber hinaus konnten als Leihgeber der Palazzo Pitti in Florenz sowie weitere wichtige Sammlungen in Deutschland und Österreich gewonnen werden.
     
Informationen: http://www.khm.at/schloss-ambras/    
     
zurück