Wien (bmi) - Viele Urlauber machen es den Autodieben und Autoeinbrechern leicht. Geeignete Sicherheitsmaßnahmen
können Kriminelle abschrecken, um auch bei Urlauben im Ausland Lebensqualität und Sicherheit genießen
zu können.
Im vergangenen Jahr wurden 429 in Österreich zugelassene Kraftfahrzeuge im Ausland als gestohlen gemeldet,
um zwölf Prozent weniger als im Jahr davor. Die meisten Autos verschwanden in der Slowakei (25 %), gefolgt
von Bosnien- Herzegowina (12 %), Serbien (11 %), Ungarn (11 %) und Tschechien (8 %).
Viele Pkw-Besitzer machen es bei ihren Urlaubsfahrten den Dieben und Einbrechern leicht. Sie lassen ihren Wagen
oft ungesichert stehen – Im Gepäck im Kofferraum und manchmal auch auf den Rücksitzen befinden sich Geld,
Reisedokumente, Laptops, Kameras, Musikplayer und andere Wertgegenstände. Auch Navigationsgeräte und
Autoradios sind begehrte Beutestücke.
Professionelle Autodiebe benötigen oft nicht einmal eine halbe Minute, um einen Pkw zu stehlen.
Sicherheitstipps gegen Autodiebstahl
- Eine hochwertige Alarmanlage bietet einen guten Schutz vor Autodieben. Der nachträgliche Einbau sollte
von einem Fachmann erfolgen.
- Individuelle Stromunterbrechungssysteme machen eine Inbetriebnahme durch Unbefugte fast unmöglich.
- Sicherungsstäbe, die Bremspedal und Lenkrad verbinden, schrecken die meisten Autodiebe ab, können
aber von "Profis" überwinden werden. Mechanische Sperren für Schaltung und Handbremse bieten
einen wirkungsvolleren Schutz.
- Fehlt der Tankdeckel, sollte man vorsichtig sein: Mithilfe des Tankschlosses fertigen Autodiebe einen Nachschlüssel
an.
- Im Auto sollten keine Reserveschlüssel oder Identifikationskarten verwahrt werden.
Sicherheitstipps gegen Pkw-Einbruch
Im Ausland werden auch zahlreiche Pkws österreichischer Urlauber aufgebrochen. Viele Autobesitzer
machen es den Tätern leicht und lassen Wertsachen sichtbar im Auto liegen. Trickdiebe täuschen am Straßenrand
eine Panne vor. Bleibt ein Autofahrer stehen und bietet seine Hilfe an, stehlen Komplizen Wertgegenstände
aus dem Auto. An Rastplätzen lenken Kriminelle Autofahrer ab, indem sie beispielsweise nach dem Weg fragen.
In der Zwischenzeit durchsuchen Komplizen das Auto nach Beute. Einbrecher nützen auch die Zeit, in der sich
ein Lenker in einem Tankstellenshop oder in der Autobahn-Raststätte befindet. Autoeinbrecher benötigen
für die Tat nur kurze Zeit. Sie schlagen meist eine Seitenscheibe ein.
- Sperren Sie das Auto immer ab und schließen sie auch die Fenster vollständig.
- Lassen Sie keine Dokumente wie Fahrzeugpapiere und Reisepass sowie Laptops, Kameras und andere Wertgegenstände
im Auto. Der Kofferraum ist kein Tresor.
- Nehmen Sie die Bedienungsleiste des Autoradios immer ab, auch wenn Sie es nur kurz verlassen.
- Nicht nur das Navigationsgerät sollte beim Verlassen des Autos mitgenommen werden, sondern auch die Halterung.
Viele Autofahrer verstauen das Navigationsgerät im Handschuhfach. Das wissen auch die Diebe und brechen Autos
auf, in denen sie eine Halterung sehen.
- Nach dem Zusperren der Zentralverriegelung per Fernbedienung sollte überprüft werden, ob die Türen
tatsächlich versperrt sind. Funkblocker, die von manchen Kriminellen eingesetzt werden, können ein Verriegeln
verhindern. In einzelnen Fällen wurde mit einem speziellen elektronischen Gerät das Funksignal abgefangen.
Bleibt das Fahrzeug offen, funktioniert auch die Alarmanlage nicht.
- Am Urlaubsort sollte das Auto auf bewachten Parkplätzen oder in überwachten Hotelgaragen geparkt
werden.
- Leichtmetallräder mit teuren Reifen können mit Sperrschrauben gesichert werden.
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