Tipps gegen Autodiebstahl und Autoeinbruch im Ausland   

erstellt am
29. 06. 09

Wien (bmi) - Viele Urlauber machen es den Autodieben und Autoeinbrechern leicht. Geeignete Sicherheitsmaßnahmen können Kriminelle abschrecken, um auch bei Urlauben im Ausland Lebensqualität und Sicherheit genießen zu können.

Im vergangenen Jahr wurden 429 in Österreich zugelassene Kraftfahrzeuge im Ausland als gestohlen gemeldet, um zwölf Prozent weniger als im Jahr davor. Die meisten Autos verschwanden in der Slowakei (25 %), gefolgt von Bosnien- Herzegowina (12 %), Serbien (11 %), Ungarn (11 %) und Tschechien (8 %).

Viele Pkw-Besitzer machen es bei ihren Urlaubsfahrten den Dieben und Einbrechern leicht. Sie lassen ihren Wagen oft ungesichert stehen – Im Gepäck im Kofferraum und manchmal auch auf den Rücksitzen befinden sich Geld, Reisedokumente, Laptops, Kameras, Musikplayer und andere Wertgegenstände. Auch Navigationsgeräte und Autoradios sind begehrte Beutestücke.
Professionelle Autodiebe benötigen oft nicht einmal eine halbe Minute, um einen Pkw zu stehlen.

Sicherheitstipps gegen Autodiebstahl

  • Eine hochwertige Alarmanlage bietet einen guten Schutz vor Autodieben. Der nachträgliche Einbau sollte von einem Fachmann erfolgen.
  • Individuelle Stromunterbrechungssysteme machen eine Inbetriebnahme durch Unbefugte fast unmöglich.
  • Sicherungsstäbe, die Bremspedal und Lenkrad verbinden, schrecken die meisten Autodiebe ab, können aber von "Profis" überwinden werden. Mechanische Sperren für Schaltung und Handbremse bieten einen wirkungsvolleren Schutz.
  • Fehlt der Tankdeckel, sollte man vorsichtig sein: Mithilfe des Tankschlosses fertigen Autodiebe einen Nachschlüssel an.
  • Im Auto sollten keine Reserveschlüssel oder Identifikationskarten verwahrt werden.


Sicherheitstipps gegen Pkw-Einbruch
Im Ausland werden auch zahlreiche Pkws österreichischer Urlauber aufgebrochen. Viele Autobesitzer machen es den Tätern leicht und lassen Wertsachen sichtbar im Auto liegen. Trickdiebe täuschen am Straßenrand eine Panne vor. Bleibt ein Autofahrer stehen und bietet seine Hilfe an, stehlen Komplizen Wertgegenstände aus dem Auto. An Rastplätzen lenken Kriminelle Autofahrer ab, indem sie beispielsweise nach dem Weg fragen. In der Zwischenzeit durchsuchen Komplizen das Auto nach Beute. Einbrecher nützen auch die Zeit, in der sich ein Lenker in einem Tankstellenshop oder in der Autobahn-Raststätte befindet. Autoeinbrecher benötigen für die Tat nur kurze Zeit. Sie schlagen meist eine Seitenscheibe ein.

  • Sperren Sie das Auto immer ab und schließen sie auch die Fenster vollständig.
  • Lassen Sie keine Dokumente wie Fahrzeugpapiere und Reisepass sowie Laptops, Kameras und andere Wertgegenstände im Auto. Der Kofferraum ist kein Tresor.
  • Nehmen Sie die Bedienungsleiste des Autoradios immer ab, auch wenn Sie es nur kurz verlassen.
  • Nicht nur das Navigationsgerät sollte beim Verlassen des Autos mitgenommen werden, sondern auch die Halterung. Viele Autofahrer verstauen das Navigationsgerät im Handschuhfach. Das wissen auch die Diebe und brechen Autos auf, in denen sie eine Halterung sehen.
  • Nach dem Zusperren der Zentralverriegelung per Fernbedienung sollte überprüft werden, ob die Türen tatsächlich versperrt sind. Funkblocker, die von manchen Kriminellen eingesetzt werden, können ein Verriegeln verhindern. In einzelnen Fällen wurde mit einem speziellen elektronischen Gerät das Funksignal abgefangen. Bleibt das Fahrzeug offen, funktioniert auch die Alarmanlage nicht.
  • Am Urlaubsort sollte das Auto auf bewachten Parkplätzen oder in überwachten Hotelgaragen geparkt werden.
  • Leichtmetallräder mit teuren Reifen können mit Sperrschrauben gesichert werden.
     
Informationen: http://www.bmi.gv.at    
     
zurück