Auftaktveranstaltung für Forschungsausschreibungen - Neues Modell zur Frauenförderung
integriert
Wien (bmvit) - Am 24. Juni wurden die Ausschreibungen im Verkehrstechnologie-Bereich gestartet. "Besonders
erfreulich ist, dass es 2009 gelungen ist, die verkehrsrelevanten Forschungs- und Technologieprogramme in der Österreichischen
Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und im Klimafonds inhaltlich und zeitlich besser abzustimmen. In Summe
können damit dem Verkehrssektor - einer österreichischen Schlüsselbranche - allein über thematische
Initiativen Fördermittel in einem Ausmaß von 52 Millionen Euro für das Jahr 2009 zur Verfügung
gestellt werden", so Verkehrsministerin Doris Bures. Eine wesentliche Neuerung ist die Einführung einer
Prämie für genderrelevante Maßnahmen. Im Rahmen des Programms IV2Splus werden 250.000 Euro zur
Verfügung gestellt, mit dem Ziel, verstärkt genderspezifische Inhalte in die Projektkonzepte zu integrieren
beziehungsweise den Anteil an Frauen in Projekten und als wissenschaftliche Mitarbeiterinnen zu erhöhen.
Neben einem höheren Budget für Technologieprojekte wird die Transparenz für den Förderungsnehmer
wesentlich verbessert. So werden zum Beispiel im Klimafonds nunmehr alle elektromobilitätsrelevanten Förderaktivitäten
- von Forschung und Entwicklung über die Demonstrationsprojekte bis hin zur Einführung - in einem Rahmenprogramm
Elektromobilität gebündelt.
Eine weitere Änderung ist die Einführung des eCalls: Damit können die Antragsunterlagen in Zukunft
elektronisch eingereicht werden, was zu wesentlichen Vereinfachungen beim Antragstellen führen wird. Dies
ist eine von mehreren Maßnahmen im Rahmen des gemeinsam zwischen BMVIT und der Forschungsförderungsgesellschaft
(FFG) laufenden Projekts "better regulation"; unter anderem soll dabei auch die Förderungsabwicklung
kürzer gestaltet und somit die Förderungsmittel rascher an die Förderungsnehmer fließen. Die
Förderquoten wurden darüber hinaus auf die maximal zulässige Förderhöhe ausgeweitet.
Großes Interesse an Ausschreibungen
Die Ausschreibungen für die Programme Intelligente Verkehrssysteme und -services (IV2Splus) sowie TakeOff
(Luftfahrtforschung) wurden im Rahmen von zwei Veranstaltungen im Tech Gate offiziell eröffnet. Mehr als 300
Teilnehmer zeigen das große Interesse an diesen Ausschreibungen, die mit insgesamt 23 Millionen Euro für
2009 dotiert sind. Präsentiert wurden die luftfahrtsrelevanten Forschungsthemen im Rahmen der 7. Ausschreibung
zu TakeOff sowie die laufenden Aktivitäten auf europäischer Ebene zum JTI Clean Sky.
Informationen gab es weiters zu den Ausschreibungsinhalten von A3plus, einer Programmlinie, die den Fokus auf alternative
Antriebssysteme und Treibstoffe legt, zu ways2go, einem zukunftorientierten Mobilitätsprogramm sowie zu Themen
im Bereich Intermodalität und Interoperabilität (I2V). Weiters wurde erstmals die Möglichkeit eröffnet,
im Rahmen einer transnationalen Ausschreibung kooperative Projekte mit Partnern aus anderen Mitgliedsstaaten der
Europäischen Union (EU) durchzuführen. TakeOff setzt bei dieser Ausschreibung speziell auf Kooperationen
mit Ungarn. |