Hochwasserschutz am Inn   

erstellt am
24. 06. 09

Erster Bauabschnitt fertig gestellt
Innsbruck (rms) - Am orographisch linken Innufer, im Bereich der Silleinmündung, wurden die Baumaßnahmen zum Hochwasserschutz abgeschlossen. Damit wurde der erste Abschnitt des vier Teile umfassenden Hochwasserschutzprojekts fertig gestellt. Die Arbeiten zwischen der ÖBB-Brücke und der Grenobler Brücke umfassten die Neuherstellung der wasserbautechnischen Ufersicherungen. Vizebürgermeister DI Eugen Sprenger und Stadträtin Dr. Marie-Luise Pokorny-Reitter präsentierten die Sicherungsmaßnahmen im Beisein von Ing. Gerhard Dendl (Projektmanagement Stadt Innsbruck), Ing. Christian Paoli (Tiefbau), Karl Gstrein (Grünanlagen - Planung und Bau) und Christian Schreiner (Baubezirksamt Innsbruck, Wasserwirtschaft) am 23.06. bei einem Lokalaugenschein.

"Im Bereich der Böschung wurde das Deckwerk neu verlegt und begrünt. Die Baumaßnahmen erforderten die Fällung von fünf Bäumen. Nun wurden 60 Bäume neu gepflanzt und mit den neu gesetzten Blütenhecken ergibt sich ein auwaldartiger Bewuchs und ein dichter grüner Streifen am Inn", erläuterte Grünraumreferent Vizebgm. Sprenger. Für die Uferbepflanzung wurden 60.000 Euro investiert. "Auf einer Länge von 450 Metern wurde von der ÖBB-Brücke ostwärts u.a. der Geh- und Radweg angehoben und verbreitert - der Radweg ist jetzt wieder frei befahrbar", so Tiefbaustadträtin Dr. Pokorny-Reitter: "Das vierteilige Gesamtprojekt soll mit dem neuen Naherholungsgebiet im Bereich der Sillmündung 2012 abgeschlossen werden.

Im ersten Bauabschnitt erfolgte eine Ufersicherung auf einer Länge von 450 Metern entlang der Haller Straße und die Anhebung des Rad- und Fußweges, sowie die Errichtung einer 42 Meter langen Stützmauer. Anschließend erfolgte die Wiederbegrünung und Bepflanzung des Gebietes. Durch den Umbau erhöht sich das maximale Fließwasservolumen von 1.500 auf 1.800 Kubikmeter pro Sekunde. Im Flussbett wurde durch die Schaffung neuer Uferstrukturen eine gewässerökologische Verbesserung hergestellt und durch beruhigte Uferbereiche wurden auch neue Leichplätze für Fische geschaffen.

Die Kosten für den ersten Bauabschnitt belaufen sich auf ca. 625.000 Euro. Für das gesamte vierteilige Projekt am Inn und an der Sill werden ca. 10 Mio. Euro investiert. An den Hochwasserschutzkosten beteiligen sich Bund und Land mit bis zu 90 %, den Rest der Kosten trägt die Stadt. Bauherr ist die Stadt Innsbruck, die Gesamtprojektleitung wird durch das städtische Projektmanagement unter Ing. Gerhard Dendl ausgeführt.
     
zurück