Erster Bauabschnitt fertig gestellt
Innsbruck (rms) - Am orographisch linken Innufer, im Bereich der Silleinmündung, wurden die
Baumaßnahmen zum Hochwasserschutz abgeschlossen. Damit wurde der erste Abschnitt des vier Teile umfassenden
Hochwasserschutzprojekts fertig gestellt. Die Arbeiten zwischen der ÖBB-Brücke und der Grenobler Brücke
umfassten die Neuherstellung der wasserbautechnischen Ufersicherungen. Vizebürgermeister DI Eugen Sprenger
und Stadträtin Dr. Marie-Luise Pokorny-Reitter präsentierten die Sicherungsmaßnahmen im Beisein
von Ing. Gerhard Dendl (Projektmanagement Stadt Innsbruck), Ing. Christian Paoli (Tiefbau), Karl Gstrein (Grünanlagen
- Planung und Bau) und Christian Schreiner (Baubezirksamt Innsbruck, Wasserwirtschaft) am 23.06. bei einem Lokalaugenschein.
"Im Bereich der Böschung wurde das Deckwerk neu verlegt und begrünt. Die Baumaßnahmen erforderten
die Fällung von fünf Bäumen. Nun wurden 60 Bäume neu gepflanzt und mit den neu gesetzten Blütenhecken
ergibt sich ein auwaldartiger Bewuchs und ein dichter grüner Streifen am Inn", erläuterte Grünraumreferent
Vizebgm. Sprenger. Für die Uferbepflanzung wurden 60.000 Euro investiert. "Auf einer Länge von 450
Metern wurde von der ÖBB-Brücke ostwärts u.a. der Geh- und Radweg angehoben und verbreitert - der
Radweg ist jetzt wieder frei befahrbar", so Tiefbaustadträtin Dr. Pokorny-Reitter: "Das vierteilige
Gesamtprojekt soll mit dem neuen Naherholungsgebiet im Bereich der Sillmündung 2012 abgeschlossen werden.
Im ersten Bauabschnitt erfolgte eine Ufersicherung auf einer Länge von 450 Metern entlang der Haller Straße
und die Anhebung des Rad- und Fußweges, sowie die Errichtung einer 42 Meter langen Stützmauer. Anschließend
erfolgte die Wiederbegrünung und Bepflanzung des Gebietes. Durch den Umbau erhöht sich das maximale Fließwasservolumen
von 1.500 auf 1.800 Kubikmeter pro Sekunde. Im Flussbett wurde durch die Schaffung neuer Uferstrukturen eine gewässerökologische
Verbesserung hergestellt und durch beruhigte Uferbereiche wurden auch neue Leichplätze für Fische geschaffen.
Die Kosten für den ersten Bauabschnitt belaufen sich auf ca. 625.000 Euro. Für das gesamte vierteilige
Projekt am Inn und an der Sill werden ca. 10 Mio. Euro investiert. An den Hochwasserschutzkosten beteiligen sich
Bund und Land mit bis zu 90 %, den Rest der Kosten trägt die Stadt. Bauherr ist die Stadt Innsbruck, die Gesamtprojektleitung
wird durch das städtische Projektmanagement unter Ing. Gerhard Dendl ausgeführt. |