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Stadt Innsbruck vergibt Kompositionsaufträge… |
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…zur Förderung der zeitgenössischen Musik Innsbruck (rms) - Seit dem Jahr 2007 vergibt das Kulturamt der Stadt Innsbruck jährlich 10.000 Euro als Kompositionsförderung, die direkt an Komponistinnen und Komponisten der heimischen Szene vergeben wird. Kulturreferentin Bürgermeisterin Hilde Zach will damit ein klares Signal im Bereich der zeitgenössischen Musik setzen, um diese nachhaltig zu fördern und zu beleben. In der Ende Mai abgehaltenen Jurysitzung wurden Kompositionsaufträge an die zwei Tiroler Komponisten Franz Baur und Franz Schreyer vergeben und mit je € 5.000.- gefördert. Grundvoraussetzung für die Förderung ist, dass der/die Komponist/in entweder in Tirol geboren oder in Innsbruck wohnhaft ist, oder aber sich in Innsbruck dauerhaft kreativ bzw. künstlerisch betätigt. Über die Auswahl der zu fördernden KomponistInnen entscheidet eine jährlich wechselnde, unabhängige Fachjury, die in diesem Jahr mit Dr. Nikolaus Duregger (Direktor Tiroler Landeskonservatorium), Mag. Milena Meller (Musikwissenschafterin) und Hannes Sprenger (Komponist und Musiker) besetzt war. Franz Baur (Jahrgang 1958) studierte Musikwissenschaft und Philosophie an der Universität Innsbruck, sowie Komposition am Tiroler Landeskonservatorium. Als Mitglied instrumentaler Ensembles und als Organist erwarb sich der vielseitige Komponist und Musiker jene praktischen Erfahrungen, die in sein kompositorisches Werk einfließen sollten. Internationale Preise und die Aufführung seiner Werke im In- und Ausland machen den bescheidenen Komponisten zu einer der stillen Größen der heimischen Szene. Franz Baurs Œvre umfasst über 50 Werke, reichend von Gesangs- und Chorwerken über Kammermusik bis hin zu großen Orchesterwerken. Allein im Jahr 2009 verschafft sich der Komponist mit mehreren Uraufführungen beim Tiroler Publikum Gehör („Streichtrio“ - 7. Juni, Tiroler Landesmuseen; „Sphaïra“ - 5. Juli, Congress Innsbruck; „Tiroler Symphonie“ – 25. Juli, Gustav Mahler Musikwochen). Mit der Kinderoper „Das Dschungelbuch“ und dem Georg Trakl-Liederzyklus „Die schöne Stadt“ stellte Franz Baur jüngst einmal mehr seine Vielseitigkeit als Komponist unter Beweis. Für die Stadt Innsbruck plant der Komponist ein Werk für Orchester. Franz Schreyer (Jahrgang 1955) hat neben seiner pädagogischen Ausbildung ein Kompositionsstudium u.a. bei Günther Andergassen am Tiroler Landeskonservatorium absolviert. Seine Laufbahn als Musikpädagoge, Chorleiter, Lehrer und Schulleiter war stets begleitet von einer regen kompositorischen Tätigkeit, die bereits in der frühesten Jugend des Komponisten ihren Ausgang nahm. Seit über 20 Jahren sind Werke von Franz Schreyer fester Bestandteil in der österreichischen Konzertlandschaft zeitgenössischer Musik. Der ORF Tirol und die Klangspuren Schwaz haben mit Schreyers Musik ebenso aufhören lassen wie „Wien modern“ oder das „IGNM-Festival“. Zahlreiche Kompositionsaufträge, u.a. von ORF, Land Tirol und Innsbrucker Brennerarchiv, von Ensembles wie des Wiener Saxophonquartetts oder des Ensembles Windkraft unter Kasper de Roo, sowie von Festivals wie den Klangspuren Schwaz und „Wien modern“ sind Stationen seines kompositorischen Schaffens. Die Kompositionsförderung der Stadt Innsbruck 2009 wurde dem Komponisten für ein „Werk für Streicher“ zuerkannt. |
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Informationen: http://www.innsbruck.gv.at | ||
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