Ungarisch-österreichisch-deutsche Festtage vom 3. bis 5. Juli in Sopron - Multimedia-Ereignis,
Fernsehgottesdienst und vielfältiges Programm
Sopron (epd Ö) - "An die Grenzen gehen - 20 Jahre Grenzöffnung" ist das Motto
eines Festes, das von Freitag, 3. Juli, bis Sonntag, 5. Juli, in Sopron und Umgebung gefeiert wird. Höhepunkt
der Festtage, mit denen an die Grenzöffnung in der Nähe der Stadt im August 1989 erinnert werden soll
und zu denen die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) einlädt, ist ein Festgottesdienst am
Sonntag auf dem "Paneuropäischen Picknickplatz" bei Sopron. Die Predigt hält der bayerische
Landesbischof Johannes Friedrich; der Landessuperintendent der Evangelischen Kirche H.B. in Österreich, Thomas
Hennefeld, der leitende Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Ungarn (ELKU), János Ittzés
sowie der Bischof des transdanubischen Kirchenbezirks der Reformierten Kirche in Ungarn, József Steinbach,
gestalten die Liturgie. Der Gottesdienst wird vom Ungarischen Fernsehen, vom ORF und vom Bayerischen Fernsehen
live übertragen. Den Kommentar bei der ORF-Übertragung sprechen der Pfarrer für Öffentlichkeitsarbeit
der Evangelischen Kirche A.u.H.B. Marco Uschmann und Nachrichtenmoderator Tarek Leitner (5. Juni, 10.00 bis 11.00
Uhr, ORF 2).
Beim Begrüßungsabend am Freitag in der Aula der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Westungarischen
Universität in Sopron sprechen neben Ittzés der Generalsekretär der GEKE und Bischof der Evangelischen
Kirche A.B. in Österreich, Michael Bünker, sowie der Bischof des nördlichen Kirchenbezirks der ELKU,
Tamás Fabiny. Gezeigt wird auch ein ungarischer Dokumentarfilm über die Ereignisse im August 1989.
Der Samstag steht im Zeichen eines in Kooperation mit dem ORF Burgenland gestalteten großen Multimedia-Ereignisses
"Von Zeitzeugen zum Blick in die Zukunft" mit Filmberichten, Interviews mit Zeitzeugen aus der ehemaligen
DDR, Ungarn und Österreich, Gesprächen mit VertreterInnen der evangelischen Kirchen sowie mit Politikern
und Journalisten über die Rolle der evangelischen Kirchen in einem zusammenwachsenden Europa. Moderiert von
den ORF-RedakteurInnen Walter Reiss und Dorottya Kelemen diskutieren unter anderen Miklós Németh,
von 1988 bis 1990 Ministerpräsident von Ungarn, GEKE-Präsident Thomas Wipf, die österreichische
lutherische Oberkirchenrätin Hannelore Reiner, die Leiterin der evangelischen Frauenarbeit des Burgenlands,
Susanne Hackl, und Horst Weber, von 1990 bis 2002 Bürgermeister des österreichischen Grenzorts Lutzmannsburg.
Mitglieder des Haydnkonservatoriums Eisenstadt gestalten das Multimedia-Ereignis musikalisch.
Zeitzeugen-Ausstellung und reichhaltiges Begleitprogramm
Von Németh und Wipf wird auch eine Ausstellung mit Medienberichten, Dokumenten und Zeitzeugeninterviews
im Franz-Liszt-Konferenz- und Kulturzentrum in Sopron eröffnet. Für die Festgäste vorgesehen sind
darüber hinaus Stadtführungen in Sopron und Rust, eine Begegnung mit evangelischen Gemeindemitgliedern
aus Mörbisch und eine Schifffahrt auf dem Neusiedler See.
Die Morgenandacht am Samstag in der evangelisch-lutherischen Kirche in Sopron wird gestaltet von den Ortspfarrern
Attila Hegedüs und Volker Menke. Den Tag beschließt ein Abend mit Bachkantaten in der evangelisch-lutherischen
Kirche. Es musizieren Chor und Orchester Lutheránia aus Budapest. |