Der Start in die Sommersaison gestaltet sich wetterbedingt schwierig   

erstellt am
30. 06. 09

Schenner: "„Nicht Äpfel mit Birnen sondern die Zahlen realistisch miteinander vergleichen" – Mai 2008 hatte mehr Feiertage
Wien (pwk) - Im ersten Monat der laufenden Sommersaison 2009 verzeichnete der österreichische Tourismus mit 6,27 Mio. Gästenächtigungen einen Rückgang von 11,8 Prozent. „41,6 Prozent der Übernachtungen entfielen auf unsere inländischen Gäste. Das moderate Minus von 1,9 Prozent zeigt nach wie vor von einer besonderen Gästetreue gerade in einer wirtschaftlich angespannten Zeit“, kommentiert Hans Schenner, Obmann der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft (WKÖ), die von der Statistik Austria präsentierten Zahlen. Gleichzeitig sei der Rückgang der ausländischen Gästenächtigungen (minus 17,7 Prozent) und insbesondere unserer deutschen Gäste (minus 22 Prozent) kein Grund zur Freude.

Trotz schwachem Sommerstart auf hohem Niveau
„Dennoch dürfen wir nicht Äpfel mit Birnen vergleichen“, fordert Schenner. „Das Wetter spielt zurzeit nicht mit und im Mai 2008 hatten wir aufgrund der Feiertage einen Jahrtausend-Mai mit 7,1 Millionen Nächtigungen. Das sich das in Zeiten der Wirtschaftskrise schwer toppen lässt, ist klar. Der vergleichbare Mai zum diesjährigen Mai betreffend Wetter und Feiertage war 2006. Damals hatten wir 5,8 Millionen Nächtigungen. Und wir liegen auch noch über dem Mai 2007 mit 6,1 Millionen Nächtigungen. Wir bewegen uns also trotz schwachem Sommerstart nach wie vor auf hohem Niveau. Ich halte es deshalb für problematisch, wenn nun kommuniziert wird, dass der Markt einbricht, wenn hier undifferenziert Zahlen verglichen werden“, so Schenner.

Schenner: "Das Wetter kann man nicht kaufen"
Die Österreich Werbung und die Bundesländer investieren gemeinsam über 100 Millionen Euro pro Jahr in die Tourismuswerbung. Schenner abschließend: "An der Werbung liegt es nicht, hier wird viel gemacht! Aber das Wetter kann man sich nicht kaufen, das ist halt so."
     
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