ORF-Hörfunkintendant Manfred Jochum gestorben   

erstellt am
13. 07. 09

Ostermayer: "Jochum hat Generationen von Österreicherinnen und Österreichern mit Wissen beschenkt"
Wien (bpd/sts) - „Manfred Jochums Name ist für mich untrennbar mit dem Radiokolleg verbunden. Diese Sendung, die er erfunden und aufgebaut hat, ermöglichte Millionen von Hörerinnen und Hörern breitere Horizonte. Als Hörfunkintendant hinterließ er prägende Elemente und stand für Offenheit und Toleranz“, so der Staatssekretär für Medien, Dr. Josef Ostermayer zum Tod von Manfred Jochum.

„Jochum war nicht nur ein mutiger Erneuerer der ORF-Bildung, er reformierte auch die Informationsredaktion. Ein wichtiger Meilenstein der ORF-Geschichte ist ihm ebenfalls zuzuschreiben: Die Begründung des jungen und unkonventionellen Senders FM4. Es war Jochum, der FM 4 aus der Taufe hob. Österreich verliert mit Jochum einen herausragenden Pädagogen und Journalisten, der die Österreichische Radiolandschaft entscheidend mitgeprägt hat.“

„Jochum steht für mich als primus inter pares für den österreichischen Wissenschaftsjournalismus. Er schaffte es, komplizierte Themen aus Wissenschaft und Forschung spannend und verständlich zu vermitteln. So ist es kaum zu glauben, dass das Radiokolleg die Nachfolgesendung des alten Schulfunks ist“, so Ostermayer abschließend.
     
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