Bozen (lpa) - Der lettische EU-Energie-Kommissar Andris Piebalgs hält Südtirol für einen
Vorreiter im Klima-Energiebereich und begrüßt das Engagement des Landes zur Bewältigung der Herausforderungen
von Klimawandel und Energieversorgungssicherheit. Das schreibt Piebalgs an LH Luis Durnwalder und LR Michl Laimer,
gleichzeitig bedankt er sich für Gastfreundlichkeit und interessenante Gespräche bei seinem Besuch in
Bozen.
EU-Kommissar Andris Piebalgs hatte am vergangenen 22. Juni 2009 Südtirol besucht. In einem Brief bedankt er
sich nun bei Landeshauptmann Durnwalder und Umwelt- und Energie-Landesrat Laimer. Er bescheinigt Südtirol
eine Vorreiterrolle in der Klima- und Energiepolitik auf europäischer Ebene.
"Durch Ihre proaktiven, umweltfreundlichen Maßnahmen wird Europa in einer besseren Lage sein, sowohl
sein strategisches Ziel von zwanzig Prozent Kohlendioxidreduktion bis zum Jahr 2020 als auch weitere Ziele wie
die Verbesserung der Energieeffizienz und die Entwicklung erneuerbarer Energien zu erreichen", heißt
es wörtlich im Brief aus Brüssel.
Bei seinem Besuch in Südtirol habe er sich davon überzeugen können, dass das von der Südtiroler
Landesregierung entwickelte KlimaHaus nicht nur Konzept sondern Realität sei. Als interessant bezeichnet Peibalgs
die Idee eines grünen Korridors für den Alpenraum. Auch er vertrete den Standpunkt, dass "Europa
mehr Synergien in den Bereichen Energie-, Verkehrs- und Umweltpolitik und auch auf anderen Gebieten wie zum Beispiel
der Bildungspolitik" brauche, um die Herausforderungen von Klimawandel und Energieversorgungssicherheit zu
bewältigen. Der EU-Kommissar schlägt in diesem Zusammenhang eine Zusammenarbeit des Landes mit der Generaldirektion
Transport und Energie der EU vor. |