Nicht nur die Serviceleistung ist wichtig, sondern auch das Personal
Wien (fpd) - "Es freut mich, dass auch Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek, nach mehreren
Anfragen von mir zum Thema Betriebskindergärten, im Bereich der staatlichen Verwaltung ein Zeichen zu diesem
Thema setzt und den Betriebskindergarten des Bundeskanzleramtes besucht hat. Allerdings gibt es im Bereich Kindergärten
noch einiges zu tun, wobei die Schwerpunktsetzungen der Frau Minister nicht immer jene sind, die tatsächlich
Priorität haben müssten", erklärt FPÖ-Frauensprecherin NAbg Carmen Gartelgruber.
So sei es zwar begrüßenswert, dass seit 2008 rund 9.000 neue Kinderbetreuungsplätze in ganz Österreich
geschaffen worden seien, und der Bund von 2008 bis 2010 jährlich 15 Millionen Euro in Betreuungsplätze
investiere, so die FP-Mandatarin: "Allerdings kann es nicht sein, dass der Fokus nur auf den Ausbau der Serviceleistung
in Richtung ganztägiger und ganzjähriger Kinderbetreuung gerichtet wird, ohne die Menschen dahinter zu
beachten."
So seien zwar seit 2008 3.270 neue Arbeitsplätze in diesem Bereich geschaffen worden, allerdings sei nicht
alles Gold, was glänzt: "Die gesteigerten Anforderungen an die Kindergärtnerinnen und Kindergärtner
durch die Ausweitung der Betreuung auf die 2 1/2-Jährigen, den steigenden Ausländeranteil und die Ausweitung
der Öffnungszeiten müssen endlich entsprechend honoriert werden. Sonst finden sich bald keine Anwärterinnen
und Anwärter für diesen ‚Zukunftsberuf‘! Bereits jetzt ergreifen nämlich zahlreiche ausgebildete
Kindergärtnerinnen und Kindergärtner nach Schulabschluss einen anderen Beruf, in manchen Ländern
bis zu 70 %." |