5,1% weniger Gästenächtigungen…   

erstellt am
24. 07. 09

…in der bisherigen Sommersaison 2009, leicht gestiegene Nächtigungszahl im Juni: +0,2%
Wien (statistik austria) - Für die beiden Monate Mai und Juni, die bisherige Sommersaison 2009, verzeichnete die Statistik Austria mit 14,84 Mio. Gästenächtigungen einen Rückgang um 5,1% gegenüber den gleichen Vorjahresmonaten. Faktoren wie die Lage von beweglichen Feiertagen und der deutschen Pfingstferien trugen zu einem Nächtigungsrückgang im Mai (–11,4% auf 6,30 Mio.) bei, der vom positiven Juniergebnis nur teilweise kompensiert werden konnte. Schlechtes Wetter und ein starkes Vorsaisonergebnis im Vorjahr (mit 15,64 Mio. Nächtigungen wurden annähernd Werte der Rekordsaisonen Anfang der 1990er Jahre erreicht) ließen das erste Drittel des Sommers 2009 negativ bilanzieren. Im langjährigen Vergleich erreicht das aktuelle Ergebnis das Niveau der Jahre 2003 und 2007, für die in den Monaten Mai und Juni 14,85 bzw. 14,93 Mio. Nächtigungen registriert wurden.

In der bisherigen Sommersaison nahm die Zahl der Inländernächtigungen um 0,7% zu und erreichte den Rekordwert von 5,53 Mio. Die Zahl der Nächtigungen ausländischer Gäste nahm um 8,2% auf 9,32 Mio. ab. Der stärkste Beitrag dazu kommt vom wichtigsten Herkunftsmarkt Deutschland, 5,51 Mio. Nächtigungen bedeuten eine Abnahme um 4,5%. Überdurchschnittlich hohe Rückgänge wurden – auch bedingt durch den im Vergleich zum US-Dollar bzw. zum britischen Pfund starken Euro – u.a. bei Gästenächtigungen aus dem Vereinigten Königreich und den USA gemeldet (–23,4% bzw. –11,8%). Mit Ausnahme der Schweiz (+4,7%) und Italien (+2,0%) zeigten alle weiteren wichtigen Herkunftsmärkte Rückgänge: Frankreich –1,0%; Niederlande -6,0%; Belgien –1,7%; Russland –54,0%.

Rückläufige Nächtigungszahlen verzeichneten alle Unterkunftsarten. Hotelbetriebe der 5-/4-Stern-Kategorie wiesen einen Rückgang um 4,2% auf, in Privatquartieren wurden um 7,4% weniger Gästenächtigungen gemeldet.

Auch die Zahl der Gäste (=Ankünfte) nahm ab, wenn auch in geringerem Ausmaß als jene der Nächtigungen: Die Zahl der Ankünfte reduzierte sich um 4,7% auf 4,78 Mio. Die Zahl der Ankünfte ausländischer Gäste verringerte sich um 8,5%, jene der inländischen Gäste stieg um 1,6% auf 1,93 Mio.

Im Juni 2009 blieb die Zahl der Nächtigungen weitgehend stabil (+0,2% auf 8,55 Mio.): Die Ausländernächtigungen wiesen einen leichten Rückgang (–0,9%) auf, der von einer positiven Entwicklung der Inländernächtigungen (+2,6%) ausgeglichen wurde und dem Juniergebnis ein leichtes Plus bescherte. Damit wurde das Niveau des Vorjahres (8,54 Mio. Nächtigungen) erreicht. Bei diesem Vergleich ist allerdings die Fußball EM 2008 zu berücksichtigen, sodass der Juni 2008 hinsichtlich der Herkunftsländerstruktur und auch der Volumina untypisch war.

Nach den Herkunftsländern betrachtet, nahm die Zahl der Nächtigungen von Gästen aus Deutschland im Juni 2009 deutlich zu (+9,6%); dabei ist zu beachten, dass die deutschen Pfingstferien im Vorjahr in den Mai, heuer in den Juni fielen. Zugenommen haben weiters die Nächtigungszahlen von Gästen aus Frankreich (+6,8%), Italien (+5,6%) und der Schweiz (+10,5%). Rückgänge zeigten die Nächtigungszahlen von Gästen aus den Niederlanden (–1,4%), Belgien (-5,6%), dem Vereinigten Königreich (–23,4%), USA (–7,9%) und Russland (–71,1%).

In der ersten Jahreshälfte 2009 (Jänner bis Juni) liegt die Zahl der Nächtigungen mit 63,76 Mio. um 3,3% oder 2,18 Mio. Nächtigungen unter dem Niveau der Vergleichsperiode des Vorjahres.
     
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