"Notfallsprozent" kommt zum Einsatz – Wissenschaftsminister
stellt 35.000 Euro als Sofortmaßnahme zur Verfügung
Wien (bmwf) - „Die Lagerung der Werke des Kupferstichkabinetts ist gesichert. Wir stellen als Sofortmaßnahme
35.000 Euro zur Verfügung“, so Wissenschaftsminister Johannes Hahn bei einem gemeinsamen Pressegespräch
mit dem Rektor der Akademie der bildenden Künste Wien, Stephan Schmidt-Wulffen.
Das Kupferstichkabinett ist die zweitgrößte grafische Sammlung Österreichs, gehört zum Bestand
der Akademie der bildenden Künste Wien und war zuletzt in der Albertina untergebracht. Durch den Wassereinbruch
im Tiefenspeicher der Albertina war auch das Kupferstichkabinett betroffen. Nach einer ersten Prüfung wurden
keine Schäden an den wertvollen Beständen (darunter Werke von Dürer und Feuerbach) festgestellt,
dennoch müssen die Werke ausgelagert werden. „Rasches Handeln war gefordert und wir haben eine geeignete Lösung
gefunden“, betont Hahn.
Teile der 160.000 Werke umfassenden Sammlung (Handzeichnungen, Fotosammlung) werden in der Bibliothek der Akademie
der bildenden Künste untergebracht. Für den Transport, die entsprechende Adaptierung der Räumlichkeiten
(Regale, Raumklima etc.) sowie Sicherheitsmaßnahmen stellt Wissenschaftsminister Hahn 35.000 Euro zur Verfügung.
Diese Summe wird aus dem „Notfallsprozent“ aus der Ministerreserve des Wissenschaftsministers aufgebracht. |