Treffen mit De Castro und EU-Verantwortlichen für Berglandwirtschaft
Bozen (lpa) - Über die Zukunft der Südtiroler Berglandwirtschaft hat Landwirtschaftslandesrat
Hans Berger am 22.07. in Brüssel mit dem Vorsitzenden des Landwirtschaftsausschusses im Europaparlament Paolo
De Castro, dem Leiter der Direktorin für ländliche Entwicklung im Rat der EU Andrä Rupprechter und
mit Josefine Loriz-Hoffmann, der Referatsleiterin bei der EU im Direktorat für ländliche Entwicklung,
gesprochen. Wichtiges Thema war dabei die Umsetzung der Resolution zum Schutz der Berglandwirtschaft.
LR Hans Berger mit Europaparlamentarier Herbert Dorfmann in BrüsselLR Hans Berger mit Europaparlamentarier
Herbert Dorfmann in Brüssel
Gemeinsam mit dem Südtiroler Europaparlamentarier Herbert Dorfmann hat Landesrat Berger eine ganze Reihe von
Gesprächen mit EU-Verantwortlichen im Bereich Berglandwirtschaft geführt. Kontakte und Zusammenarbeit
seien wichtig, um den Forderungskatalogs zum Schutz der Berglandwirtschaft umzusetzen; es gelte deshalb Positionen
im Vorfeld genau abzuklären und Doppelgleisigkeiten zu vermeiden, so Berger. „Nur durch die Umsetzung der
Resolution, die Anfang Juli EU-Kommissarin Mariann Fischer Boel überreicht wurde, können die Voraussetzungen
für eine vitale Berglandwirtschaft auch nach 2013 geschaffen werden“, unterstrich Berger Berger bei seinen
Gesprächspartnern in Brüssel.
Mit dem Vorsitzenden des Landwirtschaftsausschusses im Europaparlament Paolo De Castro, den Berger bereits durch
dessen Tätigkeit als Minister kennt, führte Berger ein „Gespräch unter Freunden“. De Castro, der
die Anliegen der Berggebiete gut kennt, versicherte gegenüber Landesrat Berger, die Südtiroler Anliegen
in Sachen Berglandwirtschaft unterstützen zu wollen.
Der Forderungskatalog zum Schutz der Berglandwirtschaft war auch das Hauptthema beim Treffen zwischen Josefine
Loriz-Hoffmann und Landesrat Berger. Loriz-Hofmann ist Referatsleiterin bei der EU im Direktorat für ländliche
Entwicklung und kennt Südtirol durch die Urlaube, die sie im Ultental verbracht hat. Loriz-Hoffmann teile
die Befürchtung der Südtiroler in Bezug auf die Berglandwirtschaft nach 2013, so Berger. Bei dem mehr
als einstündigen Gespräch mit Landesrat Berger sagte Loriz-Hofmann ihre Unterstützung für mehrere
Forderungen zu. Dazu gehören die Ausgleichszahlungen, die Umweltmaßnahmen, die Vereinfachung der Regelwerke,
die überbetriebliche Zusammenarbeit und die Beiträge für den Ankauf von Spezialmaschinen. Andere
Punkte müssen laut Loriz-Hofmann noch überprüft werden. „Wir werden deshalb in Kontakt bleiben und
haben auch vereinbart Unterlagen auszutauschen“, sagte Landesrat Berger. "Die Forderungen in der Resolution
sollen weiter untermauert werden", betont Berger.
Mit dem Leiter der Direktorin für ländliche Entwicklung im Rat der EU Andrä Rupprechter vereinbarte
Landesrat Berger die Österreichische Position zur Landwirtschaftspolitik für die Berggebiete vor allem
in Bezug auf die Länder Vorarlberg und Tirol genauer abzuklären.
Auch Europaparlamentarier Dorfmann werde in Sachen Schutz der Berglandwirtschaft den Ball weiterspielen, so Berger. |