Strache: Grün-Orange "Twinni-Mini"-Koalition bald ausgelutscht   

erstellt am
23. 07. 09

Die neue Achse setzt sich auch im Bundesrat fort.
Wien (fpd) -
BZÖ und Grüne sollten schön langsam über die Zusammenlegung ihrer Klubräumlichkeiten im Parlament nachdenken, sagte FPÖ-Parteiobmann HC Strache am 23.07. über die neue Kuschel-Achse in der österreichischen Politik. Das Zwillingspaar Peter Pilz und Ewald Stadler zeige bereits ausgesprochen siamesische Züge, weshalb es unklar sei, ob ein frühestens nach Ende des eben begonnenen U-Ausschusses angedachter operativer Eingriff Erfolg verspreche. In Anlehnung an den legendären Eislutscher biete sich auch der Name Twinni-Koalition an, wobei jedoch bei beiden Parteien die Schokoladenseite noch vergeblich gesucht werde, so Strache, der davon ausgeht, dass die Twinni-Koalition bald ausgelutscht sein werde, kenne man doch die beiden eigenwilligen Proponenten nur zu gut. Derzeit jedenfalls sei der grün-orange Kuschelkurs bereits derart ausgeprägt, dass geringe Abweichungen schon hohe Beachtung fänden. So titelte die Austria Presse Agentur am Dienstag: "Asyl: Orange und Grüne mit gegensätzlichen Ansichten".

Die neue Achse setzt sich jedenfalls auch im Bundesrat mit einer gemeinsamen dringlichen Anfrage an Finanzminister Pröll zu den Spekulationsgeschäften der Bundesfinanzierungsagentur fort. Die in diesem Zusammenhang angedrohte Einberufung einer Nationalrats-Sondersitzung würden die Freiheitlichen jedoch aus grundsätzlichen Überlegungen nicht unterstützen, so Strache. "Es kann nicht sein, dass man die FPÖ aus einer zu diesem Thema durchaus möglichen gemeinsamen Vorgehen der Opposition zuerst ausgrenzt und dann verspätet doch noch ins Boot holen will".. Darüber hinaus sei zu bezweifeln, ob eine Sondersitzung ein ausreichendes Mittel in Anbetracht der Milliarden-Spekulationen sei oder diese Causa nicht ebenso wie die Spitzel- und Spionage-Affäre in einem Untersuchungsausschuss besser aufgehoben wäre.
     
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