Johannes Hahn: Wissenschaftsstandort Österreich wird gestärkt,
großes Engagement der heimischen Wissenschafter/innen
Wien (bmwf) - Wissenschaftsminister Johannes Hahn zeigt sich erfreut über den neuerlich großen
Erfolg für österreichische Hochschuleinrichtungen im Rahmen der ersten Ausschreibung im EU-Bildungsprogramm
Erasmus Mundus II (2009-2013). Von 50 durch die Europäische Kommission genehmigten gemeinsamen Erasmus Mundus
Master-Studiengängen sind fünf mit österreichischer Beteiligung. Damit liegt der Anteil der österreichischen
Hochschuleinrichtungen an den genehmigten Projekten bei beachtlichen zehn Prozent. Erfolgreich waren bspw. die
Universität Wien (mit zwei Projekten) und die Universität für Bodenkultur Wien.
„Dieser Erfolg stärkt nicht nur die Attraktivität des Wissenschaftsstandortes Österreich, sondern
unterstreicht auch das Engagement und die hohe Qualität der Arbeit von den österreichischen Wissenschafterinnen
und Wissenschaftern“, betont der Wissenschaftsminister.
Besonders erfreulich ist der Erfolg der Universität Innsbruck mit dem Erasmus Mundus Masterstudiengang „Astrophysics“.
„Damit wird erstmals ein Projekt von einer österreichischen Universität koordiniert – und zwar von einer
sehr erfolgreichen Wissenschafterin“, gratuliert der Minister Dr. Sabine Schindler und ihrem Team vom Institut
für Astro- und Teilchenphysik der Universität Innsbruck. Für Hahn wird somit auch die große
Bedeutung des österreichischen Beitritts zur Europäischen Südsternwarte (ESO) unterstrichen, der
im Vorjahr erfolgt ist. Weiters stärkt der Masterstudiengang den Astrophysik-Standort Innsbruck.
Zwei der nun erfolgreichen Projekte wurden über das vom Wissenschaftsministerium 2008 ins Leben gerufene Projekt
Austria Mundus unterstützt. Austria Mundus wurde zur Anbahnungsfinanzierung für die Entwicklung und Erstellung
eines Erasmus Mundus Masterstudienganges aus Mitteln des BMWF initiiert. Die zweite Ausschreibung startet in Kürze.
Erfreulich ist weiters, dass bei der ersten Antragsrunde zur Entwicklung gemeinsamer Erasmus Mundus Doktoratsstudiengängen
auch eine österreichische Universität in einem der 13 genehmigten Projekte vertreten ist. Es handelt
sich um die Universität Klagenfurt mit dem Erasmus Mundus Doktoratsstudiengang „Interactive and Cognitive
Environments“, der von Italien koordiniert wird.
Das EU-Bildungsprogramm Erasmus Mundus II fördert wissenschaftliche Exzellenz und die internationale Attraktivität
der Hochschulbildung in Europa. Dabei stärkt es gleichzeitig die Zusammenarbeit mit bestimmten Drittländern,
um deren Entwicklung voranzutreiben. Insgesamt stehen bis zum Jahr 2013 ca. 950 Millionen Euro für das Programm
Erasmus Mundus II seitens der Europäischen Kommission zur Verfügung. Damit sollen in der sogenannten
„Aktion 1“ neben den gemeinsamen Master- und Doktoratsstudiengängen rund 8.700 Studierende und 770 Doktorandinnen
und Doktoranden gefördert werden. Neu dabei ist, dass erstmals europäische Studierende ebenfalls Anspruch
auf Unterstützung seitens der Europäischen Kommission erhalten können. |