Heimisches Straßennetz nicht für 60-Tonnen-Lkws geeignet
Wien (sk) - "Die internationale Diskussion um die Zulassung der 60-Tonnen-Ungeheuer-Gigaliner
zeigt, wie wichtig das starke Engagement von Verkehrsministerin Doris Bures auf europäischer Ebene ist. Sie
hat hier auch die einhellige Unterstützung aller Parteien im österreichischen Parlament", erklärte
SPÖ-Verkehrssprecher Anton Heinzl gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. Heinzl hielt fest: "Diese
Lkws konterkarieren die Bestrebungen, den Güterverkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern."
Außerdem sei das heimische Straßennetz für die Dimensionen dieser 60-Tonnen-Lkws nicht geeignet
und müsse um teures Geld adaptiert werden. Weiters wäre mit Sicherheitsrisken sowie erhöhtem CO2-Ausstoß
zu rechnen.
Gigaliner stehen in absolutem Widerspruch zu den europäischen und vor allem auch österreichischen Zielen
einer nachhaltigen Verkehrspolitik und Verlagerung auf die umweltfreundlichen Verkehrsträger. "Verkehrsministerin
Bures tut alles, damit der Güterverkehr verstärkt von der Straße auf die Schiene gebracht wird.
Dabei hat sie unsere volle Unterstützung, denn die Sicherheit auf unseren Straßen und der Schutz unserer
Umwelt gehen vor", betonte Heinzl. Dass Österreich mit seinen Bedenken ganz und gar nicht alleine da
steht, zeigen, so Heinzl, auch internationale Trends: "In Frankreich hat eine breit angelegte Kampagne gegen
Gigaliner stattgefunden, nach der sich das französische Verkehrsministerium veranlasst sah, die bereits geplanten
Feldversuche nochmals zu überdenken - eine eindeutig positive Entwicklung!" |