Nö. Landesrätin Mikl-Leitner zur Arbeitsmarktstatistik
St. Pölten (nlk) - In Niederösterreich ist die Arbeitslosigkeit im Juli 2009 um 31,4 Prozent
im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Im Bundesländervergleich liege Niederösterreich im Durchschnitt (30,1
Prozent), Bundesländer wie Oberösterreich (+ 52,1 Prozent) oder Kärnten (+ 46,7 Prozent) hätten
noch mit einer weitaus höheren Arbeitslosigkeit zu kämpfen, erklärt die für den Arbeitsmarkt
zuständige Landesrätin Mag. Johanna Mikl-Leitner.
Ein nachhaltiger und breit angelegter Mix an arbeitsmarktpolitischen Initiativen zur Wiedereingliederung und Reaktivierung
von arbeitslosen Menschen ist gerade jetzt unabdingbar. Aus diesem Grund haben das Land Niederösterreich und
das AMS NÖ bereits zahlreiche Beschäftigungsinitiativen, insbesondere für Jugendliche und Langzeitarbeitslose,
geschnürt.
Allein im Juli wurden zusätzlich 1.000 Jobs für Jugendliche und Langzeitarbeitslose in Programmen wie
„Job 2000" und „Start Up" geschaffen. Auf geförderten Transitarbeitsplätzen werden dabei arbeitslose
Jugendliche und Langzeitarbeitslose befristet auf ein halbes Jahr angestellt. „Wir bieten besonders benachteiligten
Personen die Chance auf ein aktives Erwerbsleben und ein Sprungbrett in Richtung dauerhafte Beschäftigung.
Auch für Arbeitgeber stellen diese Initiativen attraktive Überlassungsmodelle dar, weil zwei Drittel
der Lohnkosten inklusive Lohnnebenkosten vom Land und dem AMS getragen werden. Nur für das restliche Drittel
muss der Arbeitgeber aufkommen", so Mikl-Leitner.
Darüber hinaus stellen Land Niederösterreich und AMS NÖ betroffenen Gemeinden zur Beseitigung von
Hochwasserschäden insgesamt 100 Arbeitskräfte für die Dauer eines Monats kostenlos zur Verfügung.
Die Kontaktaufnahme erfolgt über die regionalen Geschäftsstellen des AMS NÖ.
Um niederösterreichischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten
eine direkte Ansprechstelle einzuräumen, wurde Anfang des Jahres die NÖ ArbeitnehmerInnen-Hotline mit
der Nummer 02742/9005-9555 eingerichtet. Zwischen Jänner und Juli 2009 haben sich bereits über 9.000
Menschen Rat, Hilfe und Unterstützung bei der NÖ |