Neue Strategie für Krisen- und Katastrophenschutz   

erstellt am
29. 07. 09

Sicherheit gestalten
Wien (bmi) - Innenministerin Dr. Maria Fekter stellte in der Sitzung der Bundesregierung am 28.07. die bereits anlässlich der Hochwasserereignisse vom Juni des Jahres angekündigte neue "Strategie 2020" für das Staatliche Krisen- und Katastrophenschutzmanagement vor, die durch die Bundesregierung zustimmend zur Kenntnis genommen wurde.

"Ich habe in meiner politischen Verantwortung ein Ziel: Österreich – das sicherste Land der Welt mit der höchsten Lebensqualität. Das von Bund und Ländern gemeinsam im letzten Jahr erarbeitete Konzept stellt neue Instrumente für die Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Einsatzorganisationen in Katastrophenfällen vor, mit denen künftigen Herausforderungen noch besser als heute begegnet werden soll", sagte Innenministerin Fekter.

Zentrale Ansatzpunkte der Strategie liegen in der gemeinsamen Nutzung technischer Innovationen im Katastrophenmanagement, im weiteren Ausbau der organisationsübergreifenden Ausbildung von Führungskräften der Behörden und Einsatzorganisationen sowie in der Optimierung der Koordinationsstrukturen einschließlich der besseren Vernetzung aller beteiligten Akteure. Ergänzend zu diesen zentralen Ansatzpunkten der Strategie werden weitere flankierende Maßnahmen wie etwa die stärkere Einbeziehung von Wissenschaft und Forschung in die Verwaltungspraxis vorgestellt.

Die "SKKM Strategie 2020" ergänzt bzw. vervollständigt bereits vorhandene Teilstrategien im Bereich der inneren Sicherheit und trägt zudem aktuellen Entwicklungen in der Europäischen Union Rechnung. Mit der Annahme der gegenständlichen Strategie folgt Österreich dem Beispiel zahlreicher anderer Staaten in der EU, die in den letzten Jahren vergleichbare Strategien für den Bevölkerungsschutz verabschiedet haben und mit denen Österreich auf europäischer und bilateraler Ebene eng zusammenarbeitet.

"Bei jeder Katastrophe, die wir in der Vergangenheit erlebt haben, standen die Feuerwehren, das Rote Kreuz und die sonstigen Einsatzorganisationen in den Gemeinden in ganz Österreich bereit, um betroffenen Mitmenschen zu helfen. Die Dichte unseres Versorgungssystems und die damit verbundene Fähigkeit zur raschen und organisierten Hilfe sind europaweit und auch weltweit vorbildlich. Dies funktioniert nur, weil die Gebietskörperschaften und Einsatzorganisationen im Katastrophenmanagement ihre Aufgabe mit besonderer Verantwortung wahrnehmen", sagte die Innenministerin.
     
Informationen: http://www.bmi.gv.at/cms/bmi_zivilschutz/    
     
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