Neue Sillbrücke eröffnet   

erstellt am
29. 07. 09

Freudiger Tag in der "Brückenstadt" Innsbruck
Innsbruck (rms) - Zur feierlichen Einweihung der neuen Sillbrücke (in der Sillschlucht an der Südseite des Berg Isel-Areals) am 28.07. kamen Vertreter der Stadt, Projektverantwortliche sowie Freunde und Besucher auf Einladung von Vizebürgermeister DI Eugen Sprenger vor Ort zusammen. Auch GR Franz Abenthum, Forstamtsleiter DI Leonhard Steiger und Florian Schomers (Prior im Stift Wilten) konnten begrüßt werden. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von einer Bläsergruppe der Musikkapelle Mühlau.

Anstatt der alten Holz-Bogenbrücke mit Schindeldachkonstruktion, die 1957 errichtet wurde, ermöglicht ab jetzt eine Stahlträgerbrücke Spaziergängern die Sill trockenen Fußes zu überqueren. Eine Besonderheit der neuen Brücke ist, dass die alte Holzbrücke als Baugerüst für die neue Brücke mit zwei Stahlträgern diente.

Aufgrund von Erdbewegungen am Viller Hang, hatte sich das Bauwerk mit den Jahren zusammen geschoben. Die gesamte Brücke hat sich infolgedessen gewölbt, was sich als eine architektonische Herausforderung für den Neubau entpuppte. Die neue Sillbrücke garantiert nun eine relativ einfache Wartung und kein Justieren des Auflagers bezüglich des horizontalen Geländeschubes, da ein Teil des Auflagers gleitend ausgeführt wurde. Auch Hunde dürfen sich über die neue Brücke freuen: Der Gehweg wurde mit einem Gitterrost hergestellt und ein schmaler Teil des Gehweges mit einem Rifflblech belegt, um auch Vierbeinern ein Überqueren der Brücke zu ermöglichen.

Für das Baumaterial wurden im Vorfeld verschiedene Möglichkeiten geprüft. "Die Erhaltung einer Holzbrücke wäre zu aufwändig gewesen", erklärte Vizebgm. Eugen Sprenger die Entscheidung für die kostengünstigste Variante einer Stahlträgerbrücke. Er gratulierte Architekt Dipl- Ing. Hans-Peter Kirchner zu seinem "gestalterisch anspruchvollen Werk" und richtete seinen Dank außerdem den Forstamtsmitarbeitern, die den Großteil der Arbeiten selbst verrichteten. Dank galt außerdem der Bozner Firma Wilfried Mair, die hier für "Südtiroler Stahlbauqualität in Nordtirol" sorgte. "Ein freudiger Tag in der Brückenstadt Innsbruck", resümierte Vizebürgermeister Eugen Sprenger am Ende seiner Eröffnungsrede.

Neue Sillbrücke:
Spannweite 27 Meter
Kosten: 92.000 Euro (30 % Förderung von Land und EU-Mitteln)
     
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