Gatterer: "Mut machen statt mies machen!"   

erstellt am
10. 08. 09

Freiwillige Arbeitslosenversicherung für Unternehmer – Junge Wirtschaft-Studie zeigt: 87,2% der Selbstständigen nehmen Ansprüche aus unselbstständiger Beschäftigung mit
Wien (pwk) - Der Bundesvorsitzende der Jungen Wirtschaft (JW), Harry Gatterer, sieht die freiwillige Arbeitslosenversicherung für Selbstständige als wichtige Maßnahme für die soziale Absicherung von Unternehmerinnen und Unternehmern. Bei der jüngsten Diskussion um die Sinnhaftigkeit der freiwilligen Arbeitslosenversicherung wurde anscheinend eines nicht berücksichtigt: Viele Menschen nehmen ihre Ansprüche auf soziale Absicherung aus einem vorherigen Angestelltenverhältnis mit.

„Diese Unternehmer haben gar keine Notwendigkeit die Versicherungsleistung in Anspruch zu nehmen“, so Gatterer. Er fordert alle politischen Gruppen auf, gemeinsam mit der Jungen Wirtschaft Aufklärunsgarbeit zu leisten. Und, speziell an die Grünen gerichtet, die das Thema per parlamentarische Umfragen aufbrachte: "Besser wäre es, den Jungunternehmern Mut zur Selbständigkeit zu machen, statt diese wichtige Maßnahme mies zu machen.“

Studie zeigt: 87,2% nehmen Ansprüche mit

Aus einer Studie der Jungen Wirtschaft aus dem Frühjahr 2009 geht hervor, dass 87,2% aller jungen Unternehmer vor ihrer Selbstständigkeit unselbständig beschäftigt waren. „Damit nehmen neue Unternehmer ihre kompletten Ansprüche aus dem alten Angestelltenverhältnis in die Selbstständigkeit mit“, erklärt Gatterer.

Junge Wirtschaft fordert: Anspruchsmöglichkeiten ausweiten
Die Junge Wirtschaft fordert indes eine Ausweitung der Anspruchsberechtigung für die Arbeitslosenversicherung. Vor allem junge Menschen nach der Ausbildung sollen motiviert werden, sich selbstständig zu machen. „Die Junge Wirtschaft fordert, dass Personen, die sich gleich nach ihrer Ausbildung selbstständig machen und noch keine Ansprüche auf Arbeitslosenversicherung haben, für die ersten drei Jahre kostenlos arbeitslosenversichert werden. Diese Gruppe ist stark im Kommen und braucht dieses Sicherheitsnetz. Das würde auch die Zahl der Interessierten steigern“, so Gatterer abschließend.
     
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