Die Übersieldung des Rundgemäldes kann beginnen   

erstellt am
10. 08. 09

Innsbruck (lk) - Das Präsidium des Bundesdenkmalamts hat dem Land Tirol mitgeteilt, dass es mit dem Konzept zur Übersiedlung des Riesenrundgemäldes einverstanden ist und mit der Durchführung begonnen werden kann. Nach umfangreichen Vorbereitungsarbeiten wird das Gemälde im August 2010 im neuen Museum am Bergisel montiert sein.

„Mit der Übersiedlung ins neue Museum am Bergisel will das Land Tirol das Riesenrundgemälde dauerhaft auf bestmögliche Weise sichern und für die Allgemeinheit zugänglich halten“, unterstreicht Landesrätin Beate Palfrader noch einmal das Ziel des Landes. „Es war deshalb klar, dass wir die strengen Auflagen im Genehmigungsbescheid des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur genau berücksichtigen werden“, erklärt die Kulturlandesrätin und zeigt sich mit dem nun erzielten Ergebnis sehr zufrieden.

Ab 17. August werden zunächst die in der Rotunde notwendigen Rückbauten durchgeführt, dann wird das Gemälde konserviert, d.h. es werden alle vorhandenen Schäden behoben, neue Vorrichtungen für die Aufhängung angebracht und das Gemälde für das Aufrollen auf eigens dafür konstruierte Rolltürme vorbereitet. Sodann wird jene Naht des Gemäldes, die auch bei den früheren Transporten und Restaurierungen immer wieder aufgetrennt wurde, geöffnet und das rund 100 Meter lange Gemälde wird auf zwei Rollen aufgespannt. Diese werden zu einem stabilen Paket verschraubt, liegend aus dem Gebäude gebracht, auf den Bergisel transportiert und dort durch eine Öffnung im Dach in den neuen Zylinder eingebracht.

„Es war uns immer klar, dass man ein Gemälde dieser Dimension nicht einfach einpacken und übersiedeln kann, ebenso klar war immer, dass das Gemälde nicht zerschnitten wird“, betont Landesrätin Palfrader. „Die Komplexität der zu lösenden Aufgaben war beachtlich und ich bin sehr beeindruckt von der fachlichen Kompetenz unseres Restauratorenteams unter der Leitung von Christian Marty.“ Ebenso beeindruckt zeigt sich die Landesrätin aber auch von der korrekten Haltung und der Kompetenz des neuen Landeskonservators, DI Werner Jud, und des Leiters der Restaurierungswerkstätten des Bundesdenkmalamts, Dr. Bernd Euler. „Wir werden das nun vereinbarte Konzept ebenso zügig und genau umsetzen, wie wir es verhandelt haben. Und zum Schluss, da bin ich mir sicher, wird das Ergebnis überzeugen, wenn das Riesenrundgemälde im neuen Museum am Bergisel wieder in alter Pracht zu bestaunen ist“, betont die Landesrätin.
     
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