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Lehrstellen |
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erstellt am
05. 08. 09
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Hundstorfer:
Jeder Jugendliche, der will, wird eine Ausbildung bekommen
Ausbildungsgarantie greift - Lehrstellenlücke wird bald gefüllt
Wien (bmask) - "Die Ausbildungsgarantie greift. Jeder Jugendliche, der eine Lehrstelle will,
wird im Herbst eine bekommen", unterstrich Sozialminister Rudolf Hundstorfer am 04.07. in einer Presseaussendung.
Die Lehrstellenlücke sei im Sommer immer größer als im Herbst. Viele Jugendliche melden sich nach
Schulschluss als Lehrstellen suchend, auch wenn sie bereits eine Lehrstelle haben, um vielleicht doch noch etwas
Besseres zu bekommen. Gleichzeitig melden auch Unternehmen, die in den Sommermonaten ohne Unterstützung des
AMS nach Lehrlingen gesucht haben, vermehrt Stellen an das AMS, so der Minister. "Die Lehrstellenlücke
wird daher mit Ende September deutlich kleiner werden und für alle, die trotzdem keine Ausbildungsstelle gefunden
haben, wird das AMS eine überbetriebliche Ausbildung anbieten", so der Minister.
Bei den vom AMS finanzierten überbetrieblichen Ausbildungsstätten, die eine vollwertige Berufsausbildung
anbieten, werden die Kapazitäten jedenfalls kräftig ausgebaut. Das Kontingent für die überbetrieblichen
Lehrgangsplätze wird um rund 2.000 auf 12.300 angehoben. "Somit wird jedem Jugendlichen ein Angebot am
Lehrstellemarkt gemacht. Kein Jugendlicher wird ohne Ausbildung auf der Straße stehen und die Lehrlingslücke
wird bald deutlich kleiner werden", schloss Sozialminister Hundstorfer. |
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Markowitz fordert "Blum-Bonus-neu" und Ausbau der Lehrwerkstätten
Mittel- und langfristig sollte laut dem BZÖ-Lehrlingssprecher auch die Ausbildung
reformiert werden
Wien (bzö) - "Taten statt Worte", verlangt BZÖ-Lehrlingssprecher Abg. Stefan Markowitz
angesichts der dramatischen Zahlen am Arbeitsmarkt. "Wenn fast 7.000 Lehrstellen fehlen, dann helfen keine
Lippenbekenntnisse der Großen Koalition, sondern rasches Handeln - noch in diesem Herbst", so Markowitz.
Neben dem "Blum-Bonus-neu" fordert Markowitz eine Erweiterung der Lehrwerkstätten etwa bei den ÖBB.
Mittel- und langfristig sollte laut dem BZÖ-Lehrlingssprecher auch die Ausbildung reformiert werden. Ein praxisorientierteres
Ausbildungssystem könne nicht nur das zu geringe Angebot an Lehrstellen beleben, die Qualitätsverbesserung
würde auch mehr Chancen für die Lehrlinge in den Betrieben bringen. Zunächst muss aber den Lehrstellensuchenden
rasch geholfen werden, so Markowitz. Für Markowitz ist ein "Blum-Bonus-neu" für KMU's ein wichtiger
Schritt in die richtige Richtung. Die Förderung bereits des ersten Lehrlings sollte das Angebot deutlich erhöhen.
Weitere Lehrstellen ließen sich laut Markowitz durch ein Vergrößern der Lehrwerkstätten in
staatsnahen Betrieben schaffen. Entscheidend sei, "dass rasch diese wichtigen Schritte gesetzt werden."
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Windbüchler-Souschill: Alarmierender Lehrstellenmangel
Regierung muss endlich handeln - Grüne fordern neue und innovative Arbeitsmarktpolitik
Wien (grüne) - "Der Lehrstellenmangel ist alarmierend", zeigt sich die Jugendsprecherin
der Grünen, Tanja Windbüchler-Souschill, angesichts der aktuellen Zahlen, wonach Österreich weit
fast 7000 Lehrstellen fehlen, besorgt.
"Wirtschaftsminister Mitterlehner und Sozialminister Hundstorfer sind dringend gefordert, hier aktiv gegenzusteuern
und mittels zielgenauer Finanzierung jungen Menschen eine Zukunftsperspektive zu bieten", so Windbüchler-Souschill.
Die Zahlen zur Jugendarbeitslosigkeit machen deutlich, dass die Aktion ´Zukunft Jugend´ des Sozialministeriums
in der Höhe von 120 Mio. Euro zur Unterstützung der Arbeitsmarkteintritte Jugendlicher anscheinend nicht
wirklich greift. "Auch gut ausgebildete junge Menschen haben es immer schwerer Jobs zu bekommen bzw. zu behalten",
bekräftigt die Jugendsprecherin der Grünen die Forderung nach einer neuen und innovativen Arbeitsmarktpolitik:
"Im öffentlichen, kommunalen und gemeinnützigen Bereich sollen durch direkte Finanzierungsmodelle
neue Jobs gerade für junge Menschen geschaffen werden." 10.000 neue Beschäftigungsverhältnisse
können so pro Jahr geschaffen werden, durch die Investition von 35 Mio. Euro könnte eine direkte und
vor allem rasche Veränderung der Situation gewährleistet werden. Die Stärkung dieser Arbeitsbereiche
würde jungen Menschen in den Regionen bessere Zukunftsaussichten bieten. "Regionalität und Individualität
sind wichtige Faktoren für junge Menschen. Wieso sollten die im Waldviertel lebenden Jugendlichen im Zillertal
eine Arbeitsstelle annehmen, weit weg von Freunden und Familie? Mobilität ist ein individuelles und selbstbestimmtes
Gut und darf nicht verordnet werden", so die Jugendsprecherin der Grünen.
"Wenn die aktuelle Arbeitsmarktpolitik für junge Menschen nicht funktioniert, müssen neue Wege gefunden
werden, statt den Ball an die Jugendlichen zurück zu spielen und wie Hundstorfer sinngemäß zu sagen:
´Wenn ihr einen Arbeitsplatz wollt, dann müsst ihr halt umziehen´.", so Windbüchler-Souschill.
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