Haubner: Temelin-Ausbau – BZÖ fordert Ausbaustopp und droht mit Grenzblockaden!  

erstellt am
04. 08. 09

Wien (bzö) - "Alarmstufe Rot!", sieht die Spitzenkandidatin des BZÖ für die oberösterreichische Landtagswahl Nationalrätin Ursula Haubner angesichts der am 03.07. gestarteten Ausschreibung für den Bau zweier neuer Atomreaktoren in Temelin. Um beinahe 10 Milliarden Euro Baukosten sollen zwei neue Blöcke die bisherigen Pannenreaktoren in Temelin ergänzen. Auch die Errichtung drei weiterer Atomkraftwerke in Dukovany und Bohunice ist laut Homepage des tschechischen Kraftwerksbetreibers CEZ geplant. "Das BZÖ fordert einen sofortigen Ausbaustopp in Temelin und die Schließung der bisherigen Pannenreaktoren. Die Bundesregierung und die oberösterreichische Landesregierung sind gefordert, endlich entschlossen zu handeln, zu protestieren und alle rechtlichen Möglichkeiten gegen die tschechischen Atompläne auszuschöpfen. Wenn Faymann und Pühringer hier wieder auf Tauschstation gehen, dann werden wir als BZÖ im Interesse der Sicherheit der Menschen alle Möglichkeiten des zivilen Widerstandes bis hin zu Grenzblockaden ausschöpfen, um gegen die tschechischen Ausbaupläne zu protestieren", kündigt Haubner an.

Besonders absurd sei, dass es ja bisher noch nicht einmal ein Endlager für den tschechischen Atommüll gebe und alle tschechischen Gemeinden ihre Ablehnung eines solchen Endlagers schon manifestiert haben. "Offensichtlich geht es Tschechien darum, Österreich vor vollendete Fakten zu stellen und Atomkraftwerke um jeden Preis errichten zu wollen. Bisher hat sich Prag aufgrund der Schwäche der österreichischen Regierung alles erlauben können. Damit muss endlich Schluss sein", fordert Haubner abschließend eine Politik mit Rückgrat gegenüber Tschechien ein.
     
zurück