Wien (bzö) - "Alarmstufe Rot!", sieht die Spitzenkandidatin
des BZÖ für die oberösterreichische Landtagswahl Nationalrätin Ursula Haubner angesichts der
am 03.07. gestarteten Ausschreibung für den Bau zweier neuer Atomreaktoren in Temelin. Um beinahe 10 Milliarden
Euro Baukosten sollen zwei neue Blöcke die bisherigen Pannenreaktoren in Temelin ergänzen. Auch die Errichtung
drei weiterer Atomkraftwerke in Dukovany und Bohunice ist laut Homepage des tschechischen Kraftwerksbetreibers
CEZ geplant. "Das BZÖ fordert einen sofortigen Ausbaustopp in Temelin und die Schließung der bisherigen
Pannenreaktoren. Die Bundesregierung und die oberösterreichische Landesregierung sind gefordert, endlich entschlossen
zu handeln, zu protestieren und alle rechtlichen Möglichkeiten gegen die tschechischen Atompläne auszuschöpfen.
Wenn Faymann und Pühringer hier wieder auf Tauschstation gehen, dann werden wir als BZÖ im Interesse
der Sicherheit der Menschen alle Möglichkeiten des zivilen Widerstandes bis hin zu Grenzblockaden ausschöpfen,
um gegen die tschechischen Ausbaupläne zu protestieren", kündigt Haubner an.
Besonders absurd sei, dass es ja bisher noch nicht einmal ein Endlager für den tschechischen Atommüll
gebe und alle tschechischen Gemeinden ihre Ablehnung eines solchen Endlagers schon manifestiert haben. "Offensichtlich
geht es Tschechien darum, Österreich vor vollendete Fakten zu stellen und Atomkraftwerke um jeden Preis errichten
zu wollen. Bisher hat sich Prag aufgrund der Schwäche der österreichischen Regierung alles erlauben können.
Damit muss endlich Schluss sein", fordert Haubner abschließend eine Politik mit Rückgrat gegenüber
Tschechien ein. |