Fehlende Zuwendung kann nicht durch Tabletten ausgeglichen werden
Wien (fpd) - "Dass laut einer Studie der Salzburger Gebietskrankenkasse die Anzahl der verschriebenen
Psychopharmaka jährlich ansteigt, ist eine bedenkliche Entwicklung", so die freiheitliche Gesundheitssprecherin
NAbg Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein am 03.07. "Neben der Kostenexplosion, immerhin schon 10 Prozent aller
Medikamentenkosten werden durch Psychopharmaka verursacht, sind auch langfristige Nebenwirkungen und Abhängigkeit
ein großes Problem."
Schon bei den Kindern werde immer öfter zu Psychopillen gegriffen. Schon im Juli hätten die Freiheitlichen
daher eine Anfrage an den Gesundheitsminister eingebracht, um zu erfahren, wie viele Kinder jährlich Psychopharmaka
verschrieben bekommen. "Es ist ein Trugschluss, zu glauben, dass fehlende Aufmerksamkeit und Zuwendung mit
Tabletten ausgeglichen werden können", betont Belakowitsch-Jenewein, die abschließend festhält:
"Hier muss rasch ein Umdenken einsetzen und die Umkehr dieser Fehlentwicklung erreicht werden." |