Belakowitsch-Jenewein: Bedenklicher Anstieg des Psychopharmaka-Gebrauchs  

erstellt am
04. 08. 09

Fehlende Zuwendung kann nicht durch Tabletten ausgeglichen werden
Wien (fpd) - "Dass laut einer Studie der Salzburger Gebietskrankenkasse die Anzahl der verschriebenen Psychopharmaka jährlich ansteigt, ist eine bedenkliche Entwicklung", so die freiheitliche Gesundheitssprecherin NAbg Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein am 03.07. "Neben der Kostenexplosion, immerhin schon 10 Prozent aller Medikamentenkosten werden durch Psychopharmaka verursacht, sind auch langfristige Nebenwirkungen und Abhängigkeit ein großes Problem."

Schon bei den Kindern werde immer öfter zu Psychopillen gegriffen. Schon im Juli hätten die Freiheitlichen daher eine Anfrage an den Gesundheitsminister eingebracht, um zu erfahren, wie viele Kinder jährlich Psychopharmaka verschrieben bekommen. "Es ist ein Trugschluss, zu glauben, dass fehlende Aufmerksamkeit und Zuwendung mit Tabletten ausgeglichen werden können", betont Belakowitsch-Jenewein, die abschließend festhält: "Hier muss rasch ein Umdenken einsetzen und die Umkehr dieser Fehlentwicklung erreicht werden."
     
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