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Raiffeisen hält an seiner Osteuropastrategie fest |
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Wien (nöwpd) - Obwohl der Konjunktureinbruch auch die zentral-osteuropäischen Länder längst
erfasst hat, was auch die österreichischen Investoren zum Teil schmerzlich zu spüren bekommen, bleibt
dieser Teil des europäischen Kontinents für Raiffeisen International (RI) laut Vorstandsvorsitzendem
Herbert Stepic "unverändert ein nachhaltig attraktiver Markt". "Der Verlust, den wir im ersten
Halbjahr in der Ukraine, in Ungarn und Slowenien erwirtschaftet haben, macht nicht einmal ein Prozent unserer bisherigen
Gewinne aus", sagte er bei der Präsentation des Geschäftsberichtes über die ersten sechs Monate
des laufenden Jahres. Massiv eingebrochen ist der Konzernüberschuss im Halbjahresvergleich von 566 auf 77 Millionen Euro in erster Linie wegen der Rückstellungen für notleidende Kredite. Als notleidend wertet die RI-Buchhaltung einen Kredit automatisch dann, sobald der Kreditnehmer mit der Rückzahlung drei Monate säumig ist. Der Anteil dieser Kredite am gesamten Kundenkreditbestand ist von Jahresende 2008 bis Ende Juni 2009 von 3,7 Prozent auf 6,8 Prozent gestiegen und betrifft hauptsächlich die Ukraine, Russland und Ungarn. In Summe hat RI die Kreditrisikovorsorge auf 970 Millionen Euro gegenüber dem ersten Halbjahr 2008 fast verfünffacht. "Nach der Krise werden wir eine schlagkräftigere Organisation sein als vorher", so Stepic. "Wir haben im letzten Jahr fast eine Milliarde verdient, an vielen Schrauben der Kostensenkung gedreht und heuer 300.000 neue Kunden gewonnen." In Summe sind es bereits 15 Millionen Primärkunden, die den Kern eines "breit diversifizierten Geschäftsmodells" bilden. Raiffeisen International ist in 16 Ländern Zentral-Osteuropas mit fast 3.200 Geschäftsstellen und rund 60.000 Mitarbeitern vertreten. Die Bilanzsumme hat sich um 8,8 Prozent auf fast 78 Milliarden Euro verringert. |
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Informationen: http://www.ri.co.at | ||
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