Um 7% niedriger als im Vorjahr prognostiziert
Wien (bmlfuw/aiz) - Die Apfelernte wird im Jahr 2009 in der Europäischen Union schätzungsweise
10,753 Mio. t betragen. Damit wird die Produktion der 27 EU-Mitgliedstaaten um 7% niedriger ausfallen als im Vorjahr.
Diese Einschätzung gaben Marktexperten auf dem traditionellen Kongress der Europäischen Apfelwirtschaft
Prognosfruit in der vergangenen Woche in Maastricht in den Niederlanden ab.
Die größten Erzeugerländer der EU sind Polen mit einer Menge von 2,6 Mio. t (-19% gegenüber
dem Vorjahr), gefolgt von Italien mit 2,1 Mio. t (-2%) vor Frankreich mit 1,6 Mio. t (+5%) und Deutschland mit
1,0 Mio. t (+/-0%). Die osteuropäischen Mitgliedstaaten Tschechien, Bulgarien, Ungarn, Lettland, Litauen,
Polen, Rumänien, Slowakei und Slowenien kommen zusammen auf 3,9 Mio. t und erreichen damit eine um 16% geringere
Ernte als im Vorjahr. In Österreich wiederum wird laut Statistik Austria - wie berichtet - mit einer Produktion
von 215.400 t Winteräpfeln (+10%) gerechnet.
An "Prognosfruit", dem europäischen Kongress zur Schätzung der Apfelernte, nahmen heuer in
den Niederlanden über 200 Kernobstexperten aus der Europäischen Union sowie aus Ländern der südlichen
Hemisphäre und den USA teil. Er wurde vom holländischen Obstbauverband NFO und der niederländischen
Vereinigung der Erzeugerorganisationen DPA in Zusammenarbeit mit den europäischen Bauern- und Genossenschaftsverbänden
COPA/COGECA durchgeführt, wie der Deutsche Bauernverband (DBV) in einer Aussendung berichtete. |