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ÖIAG |
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erstellt am
12. 08. 09
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Kräuter:
"ÖVP-Mauer für Michaelis völlig unverständlich"
Geldverschwendungsagentur ÖIAG auflösen
Wien (sk) - SPÖ-Bundesgeschäftsführer Günther Kräuter kritisiert die für
die steuerzahlende Bevölkerung völlig unverständliche Haltung der ÖVP im Zusammenhang mit der
ÖIAG. Kräuter: "Einerseits beklagt Finanzstaatssekretär Lopatka einen Rekordstand bei der Staatsverschuldung,
andererseits wird in der ÖVP Herrn Michaelis mit seiner 700.000 Euro Gage die Mauer gemacht. Die Geldverschwendungsagentur
ÖIAG muss endlich aufgelöst werden, die verbliebenen Staatsanteile an der Post, Telekom und OMV sind
durch eine effiziente, schlanker Stabsstelle zu verwalten", so Kräuter gegenüber dem Pressedienst
der SPÖ.
Mit der ÖIAG-Auflösung würde die Beratungskostenorgie, die hunderte Millionen Euro verschlungen
hat, gestoppt, mit dem Abgang von Michaelis und Co könnte jeder weitere wirtschaftspolitische Schaden vermieden
werden. Dass nach dem AUA-Debakel Michaelis noch immer fuhrwerken könne, koste der ÖVP Restbestände
angeblicher Wirtschaftskompetenz, so Kräuter. Kräuter abschließend: "Eine neue, schlanke,
effiziente und kostensparende Organisation zur politischen Steuerung von Staatsanteilen ist die logische Konsequenz
und die Lehre aus der fehlgeleiteten ÖIAG-Wirtschaftspolitik vergangener Jahre. Eigentlich müsste Staatssekretär
Lopatka diesen Verwaltungsreformschritt mit Freude unterstützen." |
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Kaltenegger: Rückfall in Verstaatlichtenzeit vermeiden
SPÖ sollte nicht Verschwendung von 30 Millionen Euro pro Jahr das Wort reden
Wien (övp-pd) - "Die SPÖ sollte nicht einer Verschwendung von 30 Millionen Euro Steuergeld
pro Jahr das Wort reden", betont ÖVP-Generalsekretär Fritz Kaltenegger zu Aussagen von SPÖ-Bundesgeschäftsführer
Kräuter. So viel würde eine Auflösung der ÖIAG jährlich den Steuerzahler kosten. Dazu
zählen Pensionsansprüche noch aus der Verstaatlichten-Ära, Kreditverbindlichkeiten aus der Verstaatlichtenzeit,
für die der Bund aufkommen müsste, oder vorzeitige Kündigungen für die in Summe 40 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter. "Eine Auflösung zum jetzigen Zeitpunkt ist daher im Interesse der Steuerzahler nicht
sinnvoll", so der ÖVP-Generalsekretär.
Zudem will Kaltenegger einen Rückfall in die Verstaatlichtenzeit vermeiden. "Was daran eine Verwaltungsreform
sein soll, wenn man die Beteiligungsverwaltung wieder von Beamten in den Ministerien machen lässt, ist mir
schleierhaft." Der ÖVP- Generalsekretär vermutet vielmehr, dass manche in der SPÖ wieder gerne
einen politischen Zugriff auf staatsnahe Betriebe hätten. Grundsätzlich habe die ÖIAG seit 2000
ihre Sinnhaftigkeit bewiesen. Die Schulden aus der Verstaatlichtenära von 3,2 Milliarden Euro wurden abgebaut,
die ÖIAG ist heute saniert. "Aus diesen Gründen ist eine Auflösung zum gegenwärtigen Zeitpunkt
jedenfalls nicht sinnvoll. Wenn die SPÖ die ÖIAG jetzt auflösen will, dann muss sie dem Steuerzahler
erklären, warum er dafür 30 Millionen pro Jahr zahlen soll", schließt Kaltenegger. |
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Haimbuchner: "ÖIAG abschaffen und Michaelis kündigen!"
FPÖ für effizientere und kostengünstigere Verwaltung der letzten Staatsanteile
Wien (fpd) - "Angesichts der Wirtschaftskrise und der drohenden Rekordverschuldung unserer Republik
müssen Sümpfe wie die ÖIAG trocken gelegt werden. Im Interesse des Steuerzahlers müssen die
letzten Staatsanteile bei Unternehmen kostengünstiger und effizienter verwaltet werden. Daher fordert die
FPÖ eine Abschaffung der ÖIAG, welche sich durch die Privatisierungen der Vergangenheit selbst überlebt
hat," so der FPÖ-Rechnungshofsprecher, NAbg. Dr. Manfred Haimbuchner.
"Die ÖVP tritt augenscheinlich nur deshalb für einen Erhalt der ÖIAG ein, um dort ihr Klientel
mit Posten und Berateraufträgen versorgen zu können. Zudem ist das Versagen von ÖIAG-Chef Michaelis
im Zuge des Verkaufsdebakels der AUA nunmehr offensichtlich. Dem Steuerzahler darf seine 700. 000 Euro Jahresgage
nicht mehr länger aufgebürdet werden. Wenn Michaelis so kompetent wäre, wie die ÖVP und er
selbst behaupten, wird er in der Privatwirtschaft wohl unterkommen. Den Bürger darf er jedenfalls nicht mehr
zur Last fallen," bekräftigte Haimbuchner abschließend. |
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