Spindelegger: "Erstmals Hoffnungsschimmer bei Westsahara-Gesprächen seit vielen Jahren"   

erstellt am
12. 08. 09

Hochrangige Westsahara-Verhandlungen in Dürnstein
Dürnstein (bmeia) - Vom 9. bis 11. August fanden in Dürnstein/Wachau unter der Leitung des UNO-Sondergesandten Botschafter Christopher Ross informelle Gespräche der Konfliktparteien des seit Jahrzehnten schwelenden Konflikts in der Westsahara statt. Die Gespräche brachten erstmals seit Jahren den marokkanischen Außenminister Fassi Fihri, den algerischen Vizeaußenminister Messahel, Mitglieder des Nationalsekretariates der Polisario und den mauretanischen Botschafter in Spanien wieder an einen Tisch. Österreich hatte bereits Anfang März der UNO angeboten, die - in der Folge vom Sicherheitsrat ausdrücklich begrüßte - Abhaltung informeller Gespräche zwischen den Konfliktparteien als vertrauensbildende Maßnahme in Österreich durchzuführen.

In einer gemeinsamen Erklärung wurde am Ende der Gespräche festgehalten, dass die Friedensverhandlungen so schnell wie möglich fortgesetzt werden.

"Ich freue mich, dass Österreich als Gastgeber der Westsahara-Gespräche einen konkreten Beitrag dazu leisten konnte den festgefahrenen UNO-Verhandlungsprozess zu neuem Schwung zu verhelfen. Nun gibt es zum ersten Mal seit langem wieder einen Hoffnungsschimmer, dass eine nachhaltige und für alle Seiten akzeptable Lösung des Konflikts erarbeitet werden kann", betonte Außenminister Michael Spindelegger. "Österreich hat damit neuerlich seinen Ruf als Drehscheibe für Dialog und Ort der Begegnung unter Beweis gestellt und ein deutliches Zeichen seiner aktiven Mitgliedschaft im UNO-Sicherheitsrat gesetzt.“
     
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