Hilfsangebot des Bundesheeres bleibt nach wie vor aufrecht
Wien (bmlvs) - Der Hilfseinsatz des österreichischen Bundesheeres und der Feuerwehr bei der Waldbrandbekämpfung
in Griechenland wird aufgrund eines neuen Ansuchens von Griechenland verschoben. Das österreichische Kontingent
wollte bereits am 24.08. in das Einsatzgebiet verlegen. Durch ein jetzt eingegangenes neues Ansuchen von Griechenland
muss der Einsatz aufgrund einer Lageänderung in Griechenland allerdings verschoben werden.
In dem neuen Schreiben erfolgt durch die griechische Zivilschutzbehörde die Mitteilung, dass aufgrund der
derzeitigen Entwicklung vor Ort ein Einsatz auschließlich von Löschflugzeugen mit einer Mindestkapazität
von 5000 Litern aufwärts zweckmäßig erscheine. Dies enspreche den Flugzeugtypen CANADAIR CL 215
und CL 415. Jede andere Unterstützung scheine nach Beurteilung des Hellenic Fire Corps zum gegenwärtigen
Zeitpunkt nicht zweckmäßig. Sollte sich in der Lage eine entsprechende Änderung ergeben, wo zusätzliche
Löschmittel benötigt werden, ergehe durch Griechenland ein diesbezügliches Ersuchen, so die griechische
Zivilschutzbehörde.
Das Hilfsangebot Österreichs zur Entsendung von rund 40 Soldaten, drei Hubschraubern des Typs AB 212, drei
Flächenflugzeugen vom Typ Pilatus PC-6 "Turbo Porter" und eines Transportflugzeuges des Typs C-130
"Hercules" bleibt somit nach wie vor aufrecht. Während die beiden Helikopter Wassertanks mit jeweils
1.000 Litern Wasser transportieren, sind die PC-6 mit 800-Liter-Tanks ausgerüstet. Mit dabei wären auch
drei bis vier Feuerwehrleute vom Landesfeuerwehrkommando Oberösterreich.
Bereits im August 2007 war das österreichische Bundesheer zur Brandbekämpfung in Griechenland im Einsatz.
Von ihren griechischen Kollegen bekamen sie als Einsatzgebiet die Insel Euböa zugewiesen. Damals warfen zwei
Hubschrauber des Typs AB-212 und zwei PC-6 Flächenflugzeuge bei den Löschflügen in insgesamt 49
Flugstunden 193.000 Liter Wasser über den Feuern ab. Eine dritte PC-6 führte Transport und Erkundungsflüge
durch, weitere sechs Soldaten wurden als Crew des Transportflugzeuges C-130 "Hercules" für zusätzliche
Transportaufgaben eingesetzt. 26 Soldaten und drei Feuerwehrleute waren bei der Brandbekämpfung 2007 eingesetzt. |