Jannach: FPÖ fordert Offenlegung der Liste der geplanten Schließungen der Schulstandorte in Kärnten   

erstellt am
24. 08. 09

Von den 60 Millionen Euro an Parteienförderung, die sich die Landtagsparteien genehmigten, könnte man auf Jahre hinaus die Schulstandorte in Kärnten absichern
Klagenfurt (lpd)
- "Nur weil dem Land Kärnten aufgrund der Verschwendungspolitik der letzten Jahre das Geld ausgeht, wird jetzt auf dem Rücken der Bildung unserer Kinder gespart", kritisiert der geschäftsführende FPÖ-Landesparteibobmann NAbg. Harald Jannach die Ankündigung von LHStv. Uwe Scheuch, Schulstandorte zu schließen.

Harald Jannach erinnert an ein Interview von Bildungslandesrat Uwe Scheuch vor etwas mehr als einem Jahr, in welchem er folgendes mitteilte: "Meine Direktive ist in Stein gemeißelt: Von Landesseite schließen wir keine Schule, auch wenn es weniger als zehn Schüler gibt!" Gleichlautend auch der Pressedienst vom 16. Juni diesen Jahres: "Kärntens Kleinschulen bleiben erhalten!"

Jannach: "Alles was in Bezug auf Schulschließungen vom Bildungslandesrat Scheuch versprochen wurde ist gebrochen worden! Wir fordern eine Offenlegung der Liste der Volksschule bzw. Exposituren die von einer Schließung betroffen sind", so Jannach. "Das wäre nur fair gegenüber den Schülern, Eltern, Lehrern und den Gemeinden."

"Leider zeichnet sich ab, dass die Verantwortung für Schulschließungen den Gemeinden zugeschoben werden wird", vermutet Jannach. "Die Gemeinden sind im Volksschulbereich die Schulerhalter und bekommen jetzt vom Land den "schwarzen Peter" zugeschoben."

"Nachdem bereits das Versprechen der Landespolitik auf Erhalt der Kleinschulen gebrochen wurde, wäre interessant zu erfahren ob das Versprechen der angekündigten Hilfestellungen für die Gemeinden auch gebrochen werden wird", so Jannach. Der geplante Kahlschlag bei den Schulstandorten sei auch eine massive Schädigung der ländlichen Regionen in Kärnten. "Am Erhalt der Kleinschule in den entlegeneren Gebieten hängt vielfach auch das gesamte Dorfleben."

"Von den 60 Millionen Euro an Parteienförderung, die sich die Landtagsparteien genehmigten, könnte man auf Jahre hinaus die Schulstandorte in Kärnten absichern", kritisiert Jannach, dass die Landespolitik derzeit bei den Bürgern den radikalen Sparstift ansetzen wolle, aber sich im Gegenzug aus Steuermitteln die eigenen Taschen vollstopfe.
     
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