Nachhaltigkeit ist Thema des diesjährigen Arbeitskreises Tourismus beim Europäischen
Forum Alpbach
Wien (pwk) -"Urlaub in Österreich ist bei inländischen Gästen nach wie vor sehr
beliebt. Die Inländernächtigungen sind zur Sommerhalbzeit zwar leicht gesunken ( 0,5%), erreichten aber
mit 9,72 Mio. Nächtigungen nach dem Rekordjahr 2008 das zweithöchste jemals erhobene Ergebnis",
kommentiert Hans Schenner, Obmann der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft (WKÖ) die von der Statistik
Austria veröffentlichten Nächtigungszahlen. Die Zahl der inländischen Gäste (Ankünfte)
nahm zwischen Mai und Juli sogar um 2,1 Prozent zu und erreichte mit 3,09 Millionen Nächtigungen einen neuen
Rekordwert.
"Auch der Rückgang der Nächtigungen um 3,7 Prozent zwischen Jänner und Juli 2009 entspricht
den Erwartungen und ist angesichts der Konjunktur akzeptabel", erläuterte Schenner. Positiv sei zu vermerken,
dass Franzosen, Schweizer und Italiener nach wie vor gerne Urlaub in Österreich machen und bei den Nächtigungen
sogar ein leichtes Plus zu verzeichnen ist.
Schenner: "Die Inlands- und Nahmärktekampagne der Österreich-Werbung zeigt offensichtlich Wirkung.
Dass Urlauber aus Deutschland und den Niederlanden heuer weniger in Österreich Urlaub machen, wird auch daran
liegen, dass vor allem in Deutschland die Wirtschafskrise stärker als in Österreich zu spüren ist."
"Österreich ist nach wie vor eines der attraktivsten Reiseziele innerhalb Europas und weltweit",
erläutert Schenner. "Nicht umsonst reiht das World Economic Forum Österreich auf Platz zwei der
Tourismusdestinationen mit den besten Wettbewerbsbedingungen weltweit. Die Vielfalt der Landschaften, Kultur, regionale
Produkte und Dienstleistungen sind unser Kapital. Dieses Kapital dürfen wir nicht in den Sand setzen."
Gerade jetzt müsse das Urlaubsland Österreich seine Wettbewerbsvorteile bewahren. Schlüssel dazu
sei eine verantwortungsvolle Weiterentwicklung des Tourismus auf der Grundlage der Nachhaltigkeit als Motor für
Innovation und Wachstum, so Schenner.
Wie Nachhaltigkeit zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des Tourismus beitragen kann und welche Herausforderungen
sich dabei stellen, damit beschäftigt sich der diesjährige Arbeitskreis Tourismus im Rahmen der Wirtschaftsgespräche
des Europäischen Forums Albpach am 2. September von 14.30 bis 18 Uhr im Liechtenstein-Hayek-Saal des Kongresszentrums.
In zwei parallel laufenden Workshops werden weiters die Themen "Freizeit und Gesundheit als Beitrag zur Wertschöpfung"
und "Die Reisebüros in der Wertschöpfungskette" behandelt. |