Österreichurlaub bei inländischen Gästen weiterhin beliebt
Wien (statistik austria) - Für die Monate Mai bis Juli, die erste Hälfte der Sommersaison 2009, verzeichnete
die Statistik Austria mit 29,30 Mio. Gästenächtigungen einen Rückgang um 5,2% gegenüber dem
gleichen Zeitraum des Vorjahres. Damit setzt sich die bisherige Entwicklung (Mai bis Juni 2009: -5,1%) fort. Das
hohe Niveau desselben Vorjahreszeitraumes wurde zwar nicht gehalten (in den Monaten Mai bis Juli 2008 waren mit
30,91 Mio. Nächtigungen annähernd Werte der Rekordsaisonen Anfang der 1990er Jahre erzielt worden), aber
im langjährigen Vergleich erreicht das aktuelle Ergebnis dennoch die Werte der Jahre 2003 (29,31 Mio. Nächtigungen)
und 2007 (29,67 Mio. Nächtigungen).
Zur Sommerhalbzeit verzeichnete die Zahl der Inländernächtigungen zwar ein leichtes Minus (-0,5%), erreichte
aber mit 9,72 Mio. Nächtigungen nach 2008 das zweithöchste jemals erhobene Ergebnis. Die Zahl der Nächtigungen
ausländischer Gäste nahm um -7,3% auf 19,59 Mio. ab. Den stärksten Beitrag dazu leistete der wichtigste
Herkunftsmarkt Deutschland: 10,98 Mio. Nächtigungen bedeuten eine Abnahme um 3,8%. Auch Gäste aus dem
zweitwichtigsten ausländischen Herkunftsmarkt Niederlande nächtigten deutlich weniger (-16,6%) häufig
in Österreich. Überdurchschnittlich hohe Rückgänge wurden – auch bedingt durch den im Vergleich
zum US-Dollar bzw. zum britischen Pfund nach wie vor starken Euro – u. a. bei Gästenächtigungen aus dem
Vereinigten Königreich und den USA gemeldet (–22,6% bzw. -7,8%). Mit Ausnahme von Frankreich (+0,4%), Italien
(+0,3%) und der Schweiz (+2,3%), zeigten alle weiteren wichtigen Herkunftsmärkte Rückgänge.
Rückläufige Nächtigungszahlen verzeichneten alle Unterkunftsarten, wobei die Hotelbetriebe vom Rückgang
weniger stark betroffen sind als Privatquartiere. So weisen Hotels der 4- und 5-Stern-Kategorie einen Rückgang
von 4,8% auf, Privatquartiere meldeten hingegen 8,2% weniger Gästenächtigungen. Den relativ geringsten
Rückgang in der bisherigen Sommersaison wurden in gewerblichen Ferienwohnungen mit -2,1% verzeichnet.
Das für den Zeitraum Mai bis Juli gemessene Vorjahresrekordergebnis bei der Zahl der Ankünfte (8,60 Mio.)
ließ auch die Zahl der Gäste (=Ankünfte) negativ bilanzieren, wenn auch in geringerem Ausmaß
als jene der Nächtigungen: So reduzierte sich die Gästezahl um 3,3% auf 8,32 Mio., wobei dieser Rückgang
auf die ausländischen Gästen zurückzuführen ist (-6,2%). Die Zahl der inländischen Gäste
nahm hingegen um 2,1% zu und erreichte mit 3,09 Mio. einen neuen Rekordwert.
Im Juli 2009 war die Zahl der Nächtigungen im Vergleich zum starken Vorjahresmonat rückläufig (-5,5%
auf 14,43 Mio.). Die Ausländernächtigungen wiesen einen Rückgang von 6,7% auf, jene der Inländer
sanken um 2,3%.
Nach Herkunftsländern nahm die Zahl der Nächtigungen von Gästen aus Deutschland im Juli 2009 ab
(-3,3%); abgenommen haben weiters die Nächtigungszahlen von Gästen aus Belgien (-0,7%), Vereinigtes Königreich
(-22,5%), Niederlande (-20,9%), USA (-2,7%) und Russland (-16,6%). Unter den wichtigsten Herkunftsländern
waren Nächtigungszuwächse nur für Gäste aus Frankreich (+2,0%) und Italien (+0,9%) zu beobachten,
die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus der Schweiz blieb unverändert.
Im Zeitraum Jänner bis Juli 2009 liegt die Zahl der Nächtigungen mit 78,23 Mio. um 3,7% oder 3,01 Mio.
Nächtigungen unter dem Niveau der Vergleichsperiode des Vorjahres. Auch die Zahl der Ankünfte war – wenn
auch in einem geringerem Ausmaß - rückläufig (-2,3% auf 19,32 Mio.). |