Weichenstellung für eine zukunftsfähige Landwirtschaft   

erstellt am
21. 08. 09

LR Schwärzler: Investitionsförderung sichert Arbeitsplatz Bauernhof und Wertschöpfung im ländlichen Raum
Bregenz (vlk) - Die Investitionsbereitschaft in der Vorarlberger Landwirtschaft ist nach wie vor hoch, wie die Zahlen für das erste Halbjahr 2009 bestätigen. Agrarlandesrat Erich Schwärzler sieht darin eine entscheidende Grundlage für die Erhaltung des Arbeitsplatzes Bauernhof und für Wertschöpfung und Entwicklung im ländlichen Raum. "Die Förderung dieser Agrarinvestitionen durch EU, Bund und Land ist daher eine wichtige Weichenstellung für eine zukunftsfähige Landwirtschaft", so Landesrat Schwärzler.

In der ersten Jahreshälfte wurden 50 Investitions-Projekte auf Vorarlberger Bauernhöfen gefördert. Dabei flossen insgesamt 2,8 Millionen Euro in den Neu- bzw. Umbau von Wirtschaftsgebäuden und Ställen sowie in die technische Ausstattung der Talbetriebe. Von dieser Investitionssumme wurden 768.000 Euro aus öffentlichen Fördertöpfen finanziert; der Anteil des Landes Vorarlberg betrug 286.000 Euro.

Darüber hinaus wurde für insgesamt 438 Projekte, die derzeit in Planung bzw. Ausführung sind, ein Agrarinvestitionskreditvolumen von 3,85 Millionen Euro genehmigt, zu dem Land und Bund Zinszuschüsse gewähren. Trotz der schwierigen Lage am Milchsektor wurden in der ersten Jahreshälfte 169 Investitionsförderungsansuchen für Investitionen in Talbetrieben eingebracht.

Im Zeitraum 2002 bis 2008 wurden in der Vorarlberger Landwirtschaft 1.425 Investitionsprojekte mit einem Gesamtvolumen von 88,7 Millionen Euro gefördert. Die Fördersumme betrug 19,1 Millionen Euro, davon 10,8 Millionen Euro vom Land Vorarlberg.

Diese Investitionen haben maßgeblich zur Stärkung des ländlichen Raumes beigetragen, da die Aufträge zu einem beträchtlichen Teil von hier ansässigen kleinen Handwerksbetrieben ausgeführt wurden, erläutert Landesrat Schwärzler: "Die Partnerschaft im ländlichen Raum sichert auch Ausbildungsplätze für junge Menschen in den Gewerbe- und Handwerksbetrieben und dadurch die 'Lehrlings-Nahversorgung' in den Bergregionen."
     
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