Schloßhof (schloßhof) - Nur vier Jahre nach der Eröffnung
als barocker Erlebnisraum zählt das einstige kaiserliche Landschloss im Marchfeld zu den attraktivsten touristischen
Destinationen des Landes. Mit mehreren neuen Projekten soll der Erfolg auch für die Zukunft gesichert werden.
Mit einem prachtvoll blühenden Blumenstrauß und einer Einladung zur Kutschenfahrt, stellte sich Direktor
Kurt Farasin heute Vormittag bei einer sichtlich überraschten Besucherin des kaiserlichen Festschlosses ein.
Der Anlass für den außergewöhnlichen Empfang: Mit DI Katharina Kamelander und Ing. Albert Zima
aus Wien kletterte die Zahl der Gäste, die seit der Wiedereröffnung im Mai 2005 auf Schloss Hof begrüßt
werden konnten, in den siebenstelligen Bereich.
In einer kurzen Ansprache dankte Farasin seinem Team und würdigte das große Engagement des Ministeriums
für Wirtschaft, Familie und Jugend, das den überwiegenden Teil der Mittel für die Revitalisierung
zur Verfügung gestellt hatte. Die Investitionen seien jedoch nicht nur Schloss Hof selbst zugute gekommen.
Zumindest mittelbar partizipiere die Wirtschaft der gesamten Region am Erfolg des Projekts, sagte Farasin und verwies
darauf, dass sich innerhalb von nur fünf Jahren das Marchfeld von einer touristischen terra incognita zu einer
Top-Destination für Kultur-, Natur und Genussreisende entwickelt habe.
Abschließend skizzierte er die wichtigsten aktuellen Vorhaben, die in den nächsten beiden Jahren verwirklicht
werden sollen:
- Im Schloss sind die Vorarbeiten für die Renovierung und die Wiedereinrichtung der Prunkräume Maria
Theresias und der Gästezimmer Prinz Eugens vor kurzem angelaufen. Zu Saisonbeginn 2011 sollen die insgesamt
16 Räume für Besucher zugänglich sein.
- Die Erneuerung der Schlossfassade ist zum größten Teil abgeschlossen. Der Arbeitsbeginn am letzten
noch fehlenden Teilstück – der 900 Quadratmeter großen Südfassade – steht unmittelbar bevor.
- An der Revitalisierung des mehrtreppigen Brunnens zwischen 6. und 7. Terrasse – der kleinen Kaskade – wird
seit vergangenem Sommer gewerkt. Der Projektabschluss ist für Sommer 2010 geplant.
- Der Kassenbereich wird bis 2011 völlig neu gestaltet, der Gästeeingang verlegt. Im Inneren des Gebäudes
entsteht eine kleine, von Produzenten der Umgebung betriebene Greißlerei.
- Auf dem Meierhof wird Dank der Finanzierungszusage des Landes Niederösterreichs nach dem östlichen
Glashaus auch dessen spiegelgleiches westliches Gegenstück samt vorgelagertem Orangeriegarten im Original
wiederhergestellt. Die neue, alte Pracht soll künftig aber nicht nur die Augen und die Nasen der Besucher
erfreuen, sondern auch deren Gaumen. Inmitten der mediterranen Pflanzenschätze kann man ab der übernächsten
Saison zur glasweisen Erkundungstour durch die Weinkultur der Region aufbrechen.
Hervorragende Gelegenheit zu erlesenen vinophilen Genüssen im einzigartigen Ambiente von Schloss Hof bietet
sich aber auch schon demnächst im Rahmen der diesjährigen „Carnuntum Experience“.
Am 29. August zeigen die Winzer des kleinen-feinen Weinbaugebiets östlich von Wien, dass sie sich auch
ganz vorzüglich auf die Erzeugung erstklassiger Sekte verstehen. Prickelnde Beispiele können bei zauberhafter
Musik und begleitet von kulinarischen Köstlichkeiten aus der Region in der barocken Orangerie verkostet werden.
Der folgende Tag steht dann ganz im Zeichen des Rubin Carnuntum. Rund 40 Winzer bitten ab 14 Uhr zur Degustationspremiere
des neuen Jahrgangs. Für Gäste, die abstinent bleiben wollen oder zum Weintrinken noch etwas zu jung
sind, wird ein buntes Rahmenprogramm geboten.
Für beide Veranstaltungen ist eine Anmeldung erforderlich.
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