Sicherheit in Wien   

erstellt am
20. 08. 09

 Hahn: SPÖ ist Sicherheit kein Anliegen
Erste Assistenzpolizisten für Wien ab 1. September möglich
Wien (övp-pd) - Die ÖVP Wien startet die nächste Initiative, um die Bundeshauptstadt sicherer zu machen. "Der SPÖ ist die Sicherheit der Wienerinnen und Wiener offenbar kein Anliegen. Daher habe ich in Gesprächen mit Innenministerin Maria Fekter vereinbart, dass die ersten Post- und Telekom-Mitarbeiter, die zur Polizei wechseln, in Wien bereits ab 1. September eingesetzt werden könnten. Damit könnten in Wien bereits ab September 20 Assistenzpolizisten zum Einsatz kommen und einen Beitrag zu mehr Sicherheit in dieser Stadt leisten", berichtete der Landesparteiobmann der ÖVP Wien, BM Johannes Hahn, am 19.08. in einer Pressekonferenz. "Das einzige, was bei der SPÖ in Wien sicher ist: Es geht sicher nichts weiter!", so Hahn weiter.

Ob es um die Blockade bei der Einführung einer dringend notwendigen Stadtwache geht oder um die Blockade bei der Förderung von privaten Sicherheitsmaßnahmen im Wohnbereich: Das Strafregister der SPÖ in Sachen Sicherheit wird von Tag zu Tag länger. "Daher ist es umso erfreulicher, dass das Innenministerium nun jene Beamten von Post und Telekom als Assistenzpolizisten arbeiten lassen will, die freiwillig zur Polizei wechseln", betonte Hahn. "Jetzt ist es Zeit, dass Bürgermeister Häupl in seiner Partei - insbesondere gegenüber Beamtenministerin Heinisch-Hosek und Infrastrukturministerin Bures - den Druck verstärkt, sich endlich auch so engagiert für das Thema Sicherheit einzusetzen wie Innenministerin Fekter. Wenn der Wille der Beamten da ist, zu wechseln, sollte man keine politischen Blockaden aufbauen."

Derzeit sind rund 2000 der in Wien tätigen Polizisten nur damit beschäftigt, jene Aufgaben zu erfüllen, die ihnen die Stadt aufbürdet: Von der Kontrolle der Einhaltung des Jagd- und Fischereigesetzes bis hin zum Schutz von Greifvogelhorsten. "Würde die SPÖ endlich ihre unsägliche Blockade in Sachen Stadtwache aufgeben, könnten diese 2000 Polizisten sofort wieder für die Sicherheit der Wienerinnen und Wiener sorgen", so der VP-Landesparteiobmann. Hahn belegte die Ignoranz der SPÖ gegenüber diesem Thema mit zahlreichen Anfragebeantwortungen der zuständigen Stadträte aus dem Gemeinderat. "Dazu kommt, dass die SPÖ im Gemeinderat in den vergangenen drei Jahren immerhin fünf Mal gegen den Antrag der ÖVP gestimmt hat, die Förderungen für Investitionen in Sicherheitstüren, Sicherheitsfenster und Alarmanlagen endlich zu erhöhen und auf Eigenheime auszudehnen. Sicherheitspolitik, mit der in Wien was weitergeht, sieht sicher anders aus", so der Wiener VP-Obmann abschließend.

 

Kräuter: "Nachhaltige Lösung statt Schnellschuss"
Finanzminister muss eingebunden werden
Wien (sk) - SPÖ-Bundesgeschäftsführer Günther Kräuter fordert Minister Johannes Hahn auf, die Frage der Sicherheit sachlich und seriös zu diskutieren. Hahn hatte neuerlich den 1. September als Übertrittsdatum von Post- und Telekombediensteten in den Polizeidienst in den Raum gestellt. Kräuter: "Nur eine nachhaltige Lösung im Konsens aller Beteiligten hat letztendlich einen Sinn. Ein Schnellschuss, der anschließend mühevoll repariert werden muss, schadet der guten Sache." Auch die Aussage, wonach der SPÖ Sicherheit der Bevölkerung kein Anliegen sei, sei "mehr als entbehrlich" und würde lediglich die Erinnerung an den massiven Personalabbau bei der Exekutive unter ÖVP-Ministern auffrischen.

Im Zusammenhang mit dem Berufswechsel von Post- und Telekombediensteten in den Sicherheitsdienst seien nach wie vor dienst- und besoldungsrechtliche Fragen offen. Auch müssten von Finanzminister Pröll die finanziellen Übertrittsbedingungen geklärt werden. "Im Interesse der sicherheitspolitischen Maßnahme sollten Fekter und Hahn einige wenige Wochen Vorbereitungszeit einem populistischen Schnellschuss vorziehen", so Kräuter abschließend.
 

Wir übernehmen hier Stellungnahmen aller im Parlament vertretenen Parteien –
sofern vorhanden! Die Reihenfolge der Beiträge richtet sich in der Regel nach deren
Mandatsstärke im Parlament bzw. nach der Hierarchie der Personen. Die Redaktion

 
zurück