Tierischer Nachwuchs im NÖ Landesmuseum   

erstellt am
20. 08. 09

Ringelnatter-Babys ab 21. August erstmals in der Öffentlichkeit
St. Pölten (nlk) - Nachdem heuer bei den Feuersalamandern, Grasfröschen, Smaragdeidechsen, Blindschleichen, Elritzen und Bitterlingen bereits etliche Jungtiere das Licht des Museums erblickt haben, kann sich das NÖ Landesmuseum in St. Pölten über einen weiteren großen Zuchterfolg freuen: Ab 21.08. werden den Besuchern erstmals zehn Ringelnatter-Babys in einem neu gestalteten Aqua-Terrarium präsentiert.

Diese Zuchterfolge sind eine eindrucksvolle Bestätigung der optimalen Haltungsbedingungen der Tiere im Landesmuseum sowie der umsichtigen Betreuung durch die TierpflegerInnen. Die Zukunft der Museums-Ringelnattern wird sich unterschiedlich gestalten: Einige werden dem Landesmuseum erhalten bleiben, der größere Teil wird in der Natur ausgewildert.

Die tagaktive Ringelnatter Natrix natrix ist die häufigste Schlange in Österreich. Sie kann eine Körperlänge von bis zu 1,3 Metern erreichen (Weibchen), ernährt sich von Amphibien, Fischen und anderen kleinen Tieren und kann hervorragend schwimmen. Das scheue Tier zischt bei Bedrohung laut, bleibt keine Fluchtmöglichkeit, stellt es sich tot. Zur Verteidigung kann es ein übelriechendes Sekret absondern. Von Oktober bis April hält die Ringelnatter Winterschlaf, um sich nach der ersten Häutung zu paaren. Die zehn bis 30 Eier werden im Sommer in Haufen aus verrottendem Pflanzenmaterial gelegt, aus denen nach einer Brutzeit von fünf bis acht Wochen die Jungtiere schlüpfen.

Junge Ringelnattern sind etwa zehn Zentimeter lang, wiegen kaum mehr als drei Gramm, sind aber dennoch bereits "fertige" Schlangen. Ringelnattern erreichen mitunter ein Alter von 20 Jahren. Ihre natürlichen Feinde sind Greifvögel, Igeln, Füchse, Störche, Reiher und an Gewässern auch Raubfische. Jungschlangen müssen sich sogar vor großen Laufkäfern und Fröschen hüten.
     
Informationen: http://www.landesmuseum.net    
     
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